Jahreshauptversammlung 2003 mit Ehrung für Karl-Hermann Völker

Auf ein ereignisreiches Jahr 2003 blickte der Frankenberger Zweigverein bei seiner Jahreshauptversammlung in der Mauritius-Kapelle des Kreis-Heimatmuseums zurück. Nach einem öffentlichen Vortrag von Armin Sieburg (Marburg) über das Jahr 1866 und seine Bedeutung für den Altkreis Frankenberg, als Hessen-Darmstadt die Kreise Vöhl und Biedenkopf an Preußen abtreten musste, erstatteten Zweigvereinsvorsitzender Karl-Hermann Völker und Schatzmeister Hans Otto Landau ihre Jahresberichte. Mehr als 500 Besucher im Jahr 2003 nahmen an insgesamt zwölf öffentlichen Vortrags- oder Exkursionsveranstaltungen teil. Erstmals erschien im Eigenverlag wieder ein „Frankenberger Heft“, Nr. 8/2003, von Hans Becker mit dem Titel „Wo ist die Frankenberger Burg geblieben?“ Nach dem Kassenprüfungsbericht von Bernhard Bolz und Heinrich Mengel wurde dem ZV-Vorstand von der Versammlung einstimmig Entlastung erteilt.


Blumen und Glückwünsche gab es in der Jahreshauptversammlung des Frankenberger Geschichtsvereins, als Karl-Hermann Völker die Goldene Nadel des VHG und den Ehrenbrief des Landes Hessen überreicht bekam. Den Heimatforscher und Kommunalpolitiker, im Bild mit seiner Frau Margot, würdigten (von links) Bürgermeister Adam Daume, VHG-Vorsitzender Dr. Hans-Jürgen Kahlfuß, Erster Kreisbeigeordneter Peter Niederstraßer, stellvertretende ZV-Vorsitzende Ruth Piro-Klein und Landtagsabgeordneter Reinhard Kahl.

Unter den Gästen des Nachmittags war auch der Vorsitzende des Hauptvereins für hessische Geschichte und Landeskunde Kassel, Dr. Hans-Jürgen Kahlfuß. Er überraschte Karl-Hermann Völker, der seit zehn Jahren den 130 Mitglieder zählenden Frankenberger Zweigverein leitet, mit der Verleihung der Goldenen Ehrennadel und würdigte sein Engagement für die Heimatgeschichte als offenes Bildungsangebot für interessierte Bürgerinnen und Bürger, besonders auch für junge Menschen.

Der Erste Kreisbeigeordnete des Landkreises Waldeck-Frankenberg, Peter Niederstraßer, zeichnete den Zweigvereinsvorsitzenden anschließend mit dem Ehrenbrief des Landes Hessen aus und erklärte, Völker habe in seinem ehrenamtlichen Wirken und mit seinen Publikationen stets aufs Neue zur Bewusstmachung und Erhaltung einer regionalen Identität beigetragen. Bürgermeister Adam Daume (Gemeinde Burgwald) wies auf die vielfältigen kommunalpolitischen Aufgaben hin, die Völker seit 1974 ehrenamtlich wahrnahm, so auch das Amt des Ortsvorstehers von Wiesenfeld seit 1989. Landtagsabgeordneter und Zweigvereinsmitglied Reinhard Kahl (Vöhl) nannte Rektor Karl-Hermann Völker, der als Ausbildungsleiter am Korbacher Studienseminar Lehramtsreferendare auf ihre Berufspraxis vorbereitet, einen Lehrer aus Neigung, der Menschen dazu begeistern könne, gemeinsam an einer Sache zu arbeiten. Eva-Maria Jerrentrup umrahmte die Feierstunde mit dem Jugend-Flötenquartett der evangelischen Kirchengemeinde Frankenberg.