STADTRUNDGANG: Auf den Spuren der Hersfelder Schneider (5. Mai 2018)
 
 

Vor dem Rathaus

 

Als Tuchmacherstadt war Hersfeld schon immer bekannt. Aber es war auch eine Stadt der Schneider. Das wurde bei einem Rundgang deutlich, an dem auf Einladung des Hersfelder Geschichtsvereins gut 20 Interessierte vom Lullusbrunnen aus in Richtung Hanfsack, Neumarkt, Wallengasse, Linggplatz, Marktplatz, Obere und Untere Frauenstraße „pilgerten“. Sachkundige Stadtführerin war Irmgard Schmidt, die hausnummerngenau erläuterte, in welchem Haus welcher Schneider wie lange gewohnt und gearbeitet hat. 1958 habe es noch 42 Schneidermeister gegeben, darunter sogar einige Schneidermeisterinnen, betonte die Friedloserin, die ihre Zuhörer auch mit den bis 1926 geltenden Zunftvorschriften vertraut machte. Zu den besonders interessanten Örtlichkeiten zählten das Haus Hanfsack 32a, in dem Louis Demme, der Begründer des Stadtarchivs, mit Frau und acht Kindern lebte, das Haus Markt 23, in dem Antonia Huth ihr Handwerk ausübte und natürlich das erst kürzlich renovierte Wohnhaus von Hans Post in der Unteren Frauenstraße 33. Der Klosterschüler Post ist „Herrschfellern und Hergeloffenen“ bis heute nicht nur als gebildeter Schneidermeister, sondern vor allem als legendärer erster „Feuermeister“ bekannt, der mit anderen das Lullusfest reformiert und in seine heutige Form gebracht hat.  

Kurzbericht und Fotos: Wilfried Apel (Foto-Copyright: Wilfried Apel)

 
 

Am Hanfsack

 

 

 

Am Neumarkt

 
 
In der Wallengasse
 
 
Auf dem Lingplatz
 
 
Rund um den Marktplatz
 
 
 
 
Haus Antonia Huth
 
 
In der Oberen Frauenstraße
 
 
In der Unteren Frauenstraße
 
 
 
 
 
 
 
Am Lullusbrunnen
 
 
Stadtführerin Irmgard Schmidt
 
 
 
Haus Hans Post