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angezündet, die Gruppe alter Häuser ab, welche sich in und um die alte Kirche der Karmeliter zu Spangenberg angenistet hatten. Theilweise landwirthschaftlichen Zwecken dienend, waren die Gebäude mit brennbaren Stoffen angefüllt, und da in leichtsinnigster Weise Balken in die Mauern eingelassen, wichtige Constructionsglieder unterhöhlt, Gewölbekappen ausgebrochen waren, führte der Sturz des brennenden Daches bei dem geringen Durchmesser der Pfeiler den Zusammensturz des ganzen Langschiffes herbei. Im Dezember v. J. veranlasste der Vorsitzende des Gesammtvereins durch Mittheilung über die fortschreitende Zerstörung der noch stehen gebliebenen Theile den Vortragenden schleunigst nach Spangenberg zu eilen, um noch durch photographische Aufnahmen und Messungen den ausser der kurzen Beschreibung in den »Baudenkmälern« unbekannten Bau festzulegen, da ein völliger Abbruch mit Genehmigung der Behörden beabsichtigt wurde.

In 12 Aufnahmen von verschiedenen Seiten, einem Grundriss der ganzen Klosteranlage und Details wurde dies so weit wie möglich erreicht. Zugleich wurden aber auch Schritte gethan, um die interessantesten Fragmente des Baues für die Sammlung des Vereins zu erwerben, wofür die Königliche Regierung in anerkennenswerther Weise einen Beitrag von 120 M. verwilligte, sodass diese nunmehr hier sicher geborgen sind. Schon im Jahre 1882 hatte der Vortragende constatirt, dass die ganze Klosteranlage im wesentlichen erhalten sei und manche interessante Disposition bot; glücklicherweise zeichnete er damals auch das noch in einigen Schifffenstern erhaltene, nachher verglühte und bei dem vor seiner Anwesenheit ohne sachverständige Leitung unternommenen Versuche der Herausnahme gänzlich zertrümmerte Masswerk. Das Kloster lag an der Südwestecke der Neustadt Spangenberg unmittelbar an der Stadtmauer. An die Kirche, welche aus einem Mittelschiff von 4 Jochen, einem nördlichen Seitenschiff von gleicher Länge und einem 3-jochigen im halben Sechseck geschlossenen Chor bestand, lehnten sich südlich die aus einem östlichen und westlichen, einen flach gedeckten Kreuzgang einschliessenden Flügel bestehenden 2stöckigen Klostergebäude