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3. Die Münzsammlung (im Unterstock der Bildergallerie). Die Münzen des Vereins wurden nach Ausscheidung aller Stücke, die das Münzkabinet des Königlichen Museums bereits besass, mit dem letzteren zu einer einheitlichen Aufstellung vereinigt; sie sind im Inventar und durch Aufschrift auf den Etiketten als Eigenthum des Vereins kenntlich gemacht.

Da die Königl. Regierung die dauernde Aufbewahrung der Münzsammlung des Vereins nur unter der Bedingung genehmigen wollte, dass dieselbe im Falle der Auflösung des Vereins dem Museum zufiele, nahm der Gesammt-Vorstand in seiner Sitzung vom 21. Juni 1897 einen diese Forderung erfüllenden, von Herrn Dr. Boehlau erläuterten Antrag des Casseler Vorstandes einstimmig an, indem er sich der Begründung, dass eine planmässige Ergänzung und Erweiterung der Vereinssammlung aussichtslos, ihre Anlehnung an das Münzkabinet des Museums aber dringend geboten erscheine, anschloss. Zudem konnte darauf hingewiesen werden, dass bereits im Jahre 1887 für die Praehistorica des Vereins auf Antrag der Regierung vertragsmässig die gleiche Bestimmung getroffen worden sei. Die hierdurch nothwendig gewordene Statutenänderung wurde in der vom Gesammtvorstande vorgeschlagenen Fassung von der Jahresversammlung angenommen (s. o. S. 4).

Durch die im Jahre 1896 vollzogene Freder-kingsche Schenkung (s. Mitth. 1896, 4 u. 18) kam der Verein auch in den Besitz von solchen Stücken, die in seiner Sammlung bereits vertreten waren. Von diesen Dubletten wurden einige im Frühjahr 1897 für 1730 Mark veräussert und so ein besonderer, für Neuerwerbungen zu verwendender, Münzfonds geschaffen.

 

b. Zu Marburg.

Ein Bericht über den Zuwachs der Sammlung liegt nicht vor. Für Ankäufe wurden durch Beschluss des Gesammtvorstandes vom 21. Juni 1897 ein Betrag von 500 Mark bewilligt.

 

 

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