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des Verwaltungsausschusses ablief, hatte eine Neuwahl für die nächsten 3 Vereinsjahre stattzufinden. Superintendent Wissemann. aus Hofgeismar beantragte die Wiederwahl sämtlicher Herren, welchem Antrage die Versammlung einstimmig Folge gab. Nach der Annahmeerklärung der Wiedergewählten wurde die Versammlung geschlossen.

Es fand darauf im „Stadtpark“ ein Frühschoppen statt, woran sich eine Besichtigung der Stadt und der evangelischen Kirche anschloß. Um 4½ Uhr nachmittags — das Wetter hatte sich gebessert — bestiegen Mitglieder und Gäste den Schloßberg zur Besichtigung der Schloßruine und zum Genusse der schönen, leider nicht ganz klaren Aussicht. Um 6 Uhr fand im Saale des „Hessischen Hofs“ das Festessen statt, an dem etwa 100 Personen teilnahmen. Der Vorsitzende brachte das Kaiserhoch aus; ferner feierten Bürgermeister Löber den Geschichtsverein, Universitätsprofessor Dr. Wenck die Stadt Homberg, Superintendent Wissemann die Damen, Landrat v. Gehren den Vorsitzenden, den Schriftführer und Professor Dr. Wenck. An das in fröhlicher Stimmung verlaufende Festessen schloß sich ein Ball im Saale und ein Kneipabend in den übrigen Räumen des „Hessischen Hofs“ an.

Während der folgenden Nacht hatte sich das Wetter derart verschlechtert, daß am Morgen des 9. August nur 20 Herren und 2 Damen es wagten, im dichten Nebel zur Sauerburg zu wandern, wo der Vorsitzende, Generalmajor z. D. Eisentraut, eine eingehende Erklärung der dortigen vorgeschichtlichen Befestigung gab. Als dann der Aufstieg zum Mosenberg begann, wurde aus dem Nebel ein kräftiger Landregen. Wenn auch trotzdem der Aufstieg durchgeführt wurde, so war doch von der herrlichen Aussicht leider gar nichts zu erblicken. Nach dem Abstieg wanderte man über Falkenberg, wo man das alte, ehemals hessen-rotenburgische Schloß besichtigte, nach Hebel, wo man bei einem guten Frühstück Erholung von den Unbilden der Witterung fand. Mit Wagen und Automobil erreichten dann die auswärtigen Mitglieder den Bahnhof Wabern, die Hornberger ihre Heimatstadt.

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