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Dr. Lasch empfiehlt, den Beitrag des Vereins für das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg von DM 20,- auf DM 40,- zu erhöhen. Dem Vorschlag wird zugestimmt.

Der Hauptausschuß erklärt sich ferner mit dem vom Schatzmeister praktizierten System des Lastschriftverfahrens für die Zweigvereine einverstanden.

Eine Beitragsanhebung ist für 1975 nicht vorgesehen.

Senatspräsident Hermann Bettenhäuser regt an, der Verein solle sich bei den Übergabeverhandlungen zwischen der Stadt Kassel und dem Land Hessen bezüglich der Murhardschen Bibliothek und Landesbibliothek mit den übrigen im Hause befindlichen Vereinen zu gemeinsamem Handeln zusammenschließen, um mögliche Nachteile zu vermeiden, die unserm Schriftentausch und unserer Bibliothek drohen könnten. Herr Bettenhäuser erklärt sich bereit, die Verbindung zu diesen Vereinen aufzunehmen.

Die 141. Jahreshauptversammlung wird auf Antrag des Zweigvereins Witzenhausen anläßlich der 750-Jahr-Feier der Stadt in Witzenhausen stattfinden (Mitte Juni). Bankrat a.D. Hans Wolf sagt zu, der Zweigverein Witzenhausen werde die Vorbereitungen dafür übernehmen.

Am Sonntag, dem 16. Juni 1974, fand die öffentliche Festsitzung im Rahmen einer Festveranstaltung des Magistrats der Stadt Eschwege um 10.30 Uhr in der Stadthalle statt, und zwar anläßlich des Besuchs von Bundespräsident Gustav Heinemann, dessen Vater aus Eschwege stammt. Die Veranstaltung wurde musikalisch (G. F. Händel) vom Nordhessischen Kammerorchester Eschwege umrahmt. Nach Begrüßungsworten des Bürgermeisters Rudolph und des Ministerpräsidenten Oswald hielt Bundespräsident Heinemann eine kurze Ansprache, in der er auf sein besonderes Verhältnis zur Stadt Eschwege einging.

Das Festreferat hatte Professor Dr. Walter Heinemeyer (Marburg) übernommen: Eschwege und das Reich. Der Referent ging ausführlich auf die Frühgeschichte Eschweges im 10. Jahrhundert ein und umriß die damalige Grenzlage der jungen Siedlung auf der Grundlage fundierter Quellenkenntnis.

In der anschließenden Jahreshauptversammlung wurden nach der Totenehrung die Berichte der Mitglieder des Hauptvorstandes vorgetragen und die tags zuvor gefaßten Empfehlungen gebilligt. Die Versammlung erteilte dem Hauptvorstand die Entlastung.

Nach dem Mittagessen sparte man den Festzug der Stadt aus und besuchte die Klöster Abterode und Germerode. Während dem einstigen Benediktinerkloster Abterode nur ein kurzer Besuch galt, wurde das frühere Prämonstratenserkloster Germerode mit seinen restaurierten Gebäudeteilen eingehender besichtigt. Die Kommentare gaben entgegenkommenderweise Dr. Wolfgang Heß (Marburg) und Dr. Dieter Großmann (Marburg).

Den Beschluß bildete die Kaffeetafel im Gasthaus Schwalbental am Hohen Meißner gegen 17.30 Uhr, wo Dr. Demandt noch einmal den Ablauf der Veranstaltung kurz streifte und allen Beteiligten, insbesondere dem Zweigverein Eschwege, für die gelungene Mitarbeit dankte.

Kurt Günther

 
 
 
 
 
 
 

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