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Der geographische Raum, in dem diese Tracht angesiedelt war, läßt sich ziemlich genau abgrenzen. Er ist mit etwa 60 Dörfern annähernd doppelt so groß wie die weitaus besser erforschte Schwalm. Beim Überschreiten der "Grenzen" werden die bereits von Rudolf Helm besprochenen anderen Haubenformen gefunden.

Die Arbeitsgruppe möchte mit dieser Ausstellung einen Beitrag zur Kleidungsforschung leisten und einen "weißen Fleck" auf der

Die Ausstellung im Hessenpark wird am Sonntag, dem 10. Mai 1992, um 11.00 Uhr eröffnet und ist bis einschließlich Pfingstmontag zu sehen. An einigen Tagen steht ein Mitglied der Arbeitsgruppe für weitere Informationen und Gespräche zur Verfügung.

Anmeldungen hierzu bitte unter Telefon 06623-1200 oder 06622-2179.

Die Arbeitsgruppe "Ländliche Kleidung im Kreis Rotenburg des 19. Jahrhunderts": Anneliese Krauß-Neumann, Bebra-Breitenbach; Lilli Möller, Rotenburg (Fulda); Horst Hucke, Rotenburg (Fulda).

Horst Hucke

 

Zweigverein Kassel

Neuerlicher Kampf um den Erhalt der Murhardschen Bibliothek

Im Jahresbericht 1990 des Leitenden Direktors der Gesamthochschul-Bibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardschen Bibliothek der Stadt Kassel fand sich der Hinweis, daß "mit Blick auf schnelleres Bereitstellen von Literatur und Informationsmitteln" und um dies "durch Konzentration des Personals wie der Sachdienstleistungsangebote effizienter zu organisieren", Überlegungen angestellt werden müßten, die Bestände der Murhardschen und der Landesbibliothek in die Bibliothekszentrale am Holländischen Platz einzubringen und das traditionsreiche Gebäude am Brüder-Grimm-Platz auch als Bereichsbibliothek der GhK aufzugeben.

Der Hessische Heimatbund wandte sich als erste Organisation gegen diese Überlegungen und verabschiedete bereits am 12.11.91 folgende Resolution:

Der Hessische Heimatbund setzt sich entschieden für den Erhalt der Murhardschen Bibliothek in ihrem angestammten Gebäude am Brüder-Grimm-Platz in Kassel ein und tritt allen Bestrebungen entgegen, den durch das Testament der Brüder Murhard vorgegebenen Status der Bibliothek zu verschlechtern.

Seit Mitte Dezember wurde das Thema fast täglich in der Presse behandelt. Nachdem der Präsident der GhK, Prof. Dr. Hans Brinkmann, sich öffentlich in der Presse ebenfalls aus organisatorischen und finanziellen Gründen für eine Integration der Murhardschen und der Landesbibliothek in die neue Bibliothekszentrale einsetzte, entfachte er damit eine breite Welle der Empörung und des Protestes. In zahlreichen Leserbriefen und weiteren Aktionen setzten sich Vereine, Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens und Professoren der Gesamthochschule entschieden für den Erhalt der Murhardschen Bibliothek ein. Der Zweigverein erneuerte daraufhin sein traditionsreiches Engagement für Kassels wissenschaftliche Bürgerbibliothek. Er hatte bereits am 6. März 1974 vor dem Vertragsabschluß zur Übernahme der Murhardschen Bibliothek durch das Land Hessen folgenden Beschluß gefaßt:

Der Verein für Hessische Geschichte und Landeskunde, Zweigverein Kassel, ist einhellig der Auffassung, daß die Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel in ihrem bisherigen

 

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