..

39

 

ZV Rotenburg

Vom "Hessenstübchen" zur "Hessenstube"

Vor kurzem konnte der ZV Rotenburg seine Bücherei, die sogenannte Hessenstube, nach einer gründlichen Renovierung und erheblichen Vergrößerung wiedereröffnen.

Durch einen glücklichen Umstand gelang es den Rotenburgern vor einigen Jahren, die zuständigen Stellen im Landratsamt von folgender Idee zu überzeugen: Die in Rotenburg ansässige Kreisbücherei gliedert alle Hessen-Literatur aus den bestehenden Sachgebieten aus und stellt sie als Hessen-Abteilung in einem gesonderten Raum auf. Zu dieser Sammlung stellt der Zweigverein (Zweigverein) Rotenburg seine eigenen Bücher, Karten usw. und betreut diese Hessenstube durch Mitglieder des Vereins. Diese Idee ist inzwischen unter der tatkräftigen Führung von Mitglied Horst Hucke zu einer nicht mehr wegzudenkenden Institution im Altkreis Rotenburg ausgewachsen.

Der Gedanke zur Einrichtung einer Bücherei mit Hessenliteratur reicht zurück bis in das Jahr 1975. Der Vorsitzendes des Zweigvereins und vormalige Bücherwart der Jakob-Grimm-Schule in Rotenburg, der heutige Ehrenvorsitzende des Zweigvereins Rotenburg Dr. Friedrich Herzog, sicherte damals etwa 300 ausgemusterte Hessen-Bücher der Schulbücherei. Im Keller der Kreisbücherei stellte er ausrangierte Hessenliteratur sicher und vergrößerte diesen Anfangsbestand dann nach und nach durch Spenden von Vereinsmitgliedern, Schulen, Archiven und aus Nachlässen. Die Eröffnung der Hessenstube fand dann schließlich nach umfangreichen Katalogisierungs- und Vorbereitungsarbeiten am 28. Februar 1989 im Beisein des Landrats statt. Den Festvortrag hielt Dr. Hartmut Brodzenski, Gesamthochschule Kassel, über das Thema "Hessen im Buch - Unsere Heimat mit Büchern entdecken".

Bald wurde der Raum zu klein. Der Bücherbestand stieg auf annähernd 2000 Bände. Die erste eingenommene Ordnung mußte weiter spezifiziert werden, um der steigenden und immer differenzierter werdenden Nachfrage gerecht werden zu können.

Heute hat sich die Hessenstube zu einer Bücherei (als Teil der Kreisbücherei), zu einem Umschlagplatz für Fachinformationen, zu einem Vereinsbüro und letztlich zu einem Kommunikationszentrum für Heimatkundler und Familienkundler entwickelt. Die verfügbaren fünf Arbeitsplätze reichen meist nicht aus.

 

 

..