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2. die "Obermühle", 1619 nach der Aufzeichnung des Helsaer Greben Vogt (um 1700) erbaut und

3. die "Mittelmühle", 1656 erstmals erwähnt und durch den Wedemann bach betrieben. Trotz der späteren Erwähnung dürfte es sich bei ihr um die älteste Mühle Helsas handeln. Der Ort wird selbst 1353 erstmals ur kundlich erwähnt.

In der Katastervorbeschreibung Helsa aus dem Jahre 1778 werden alle drei Mühlen aufgeführt. Die "Mittelmüh le" war damals Eigentum von Sie mon Gundlach, "Ober-" und "Untermühle" im Erblehen des Stiftes Kaufungen.

Seit 1858 ist die "Mittelmühle" am Wedemannbach im Besitz der Familie Probst und wird deshalb auch "Probstsche Mühle" genannt. 1937/38 wurde auf Anordnung "von oben" das Wasser des Wedemannbachs abgepumpt, um die Sprengstoff-Fabrik "Friedland" (Hirschhagen) zu versorgen. Als Ersatz für den Wasserausfall erhielt die Mühle einen Dieselmotor; dieser sorgte während des Krieges und danach für den nötigen Antrieb. 1949/50 wurde das Mühlrad a bgebrochen und eine Francis-Turbine eingebaut.

Seit 1991 treibt das Mühlrad der Mühle über drei unterschiedlich große Riemenscheiben einen Generator an, der je nach Wasseraufkommen bis zu 6,3 Kilowatt Strom erzeugen kann. Dieser wird dann in das Versorgungsnetz der EAM eingespeist, die den Bau der Anlage gefördert hat und einen Anteil für die Lieferung "übernimmt"!

 

Anmerkungen

    1 Salbuch der Stadt und Amt Lichtenau 1454

    2 Gustav Siegel: Geschichte der Stadt Lichtenau in Hessen und ihrer Umgebung, ZHG Neue Folge 22 Band, Kassel 1897, S. 34

    3 Salbuch der Stadt Lichtenau 1553

    4 siehe unter 2, S. 34

    5 Urkundenbuch der Stadt Lichtenau 69

    6 Hessisch Lichtenau 1779, bearbeitet von Dr. Georg Heyner 1964, Hess. Ortsbeschreibungen 6, Verlag Trautvetter und Fischer Nachf. Marburg, S. 28

 

 

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