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te [verhinderte] endgültig 1860 diesen Versuch der Bildung einer Gesamtorganisation der damaligen hessischen Geschichtsvereine.

 

Gleichwohl ist der irgendwie geartete organisatorische Zusammenschluß aller hessischen Geschichtsvereine auf freiwilliger Basis in einem Gesamtverband eine heute erst recht dringende Notwendigkeit. Die Forschung vor Ort benötigt überregionale wissenschaftliche Untersuchungsergebnisse. Die überregionale historische Landesforschung kann lokale Tatbestände nur im Einzelfall erschließen. Die Vereine haben daher neben den hessischen Staatsarchiven, den Lehrstühlen zur Landesgeschichte an den hessischen Universitäten und dem Hessischen Landesamt für geschichtliche Landeskunde in Marburg eine überörtliche Koordinierungsstelle zu bilden, die die von diesem Verein 1960 in Fritzlar unter seinem damaligen Vorsitzenden Professor Dr. Walter Heinemeyer entstandene „Arbeitsgemeinschaft der historischen Vereine in Hessen" leider in der Folgezeit nicht wahrgenommen hat. Die Landesuniversitäten und zentrale staatliche Institutionen können allein die überregionale Forschungsarbeit nicht übernehmen, eine überörtliche Koordinierung der wissenschaftlichen Arbeit der Geschichtsvereine haben die historischen Vereine in Hessen selbst zu organisieren. Der Verein für hessische Geschichte und Landeskunde bemüht sich mit gewissem, aber immer noch zu geringem Erfolg, wenigstens für sein engeres Tätigkeitsgebiet, das historische Nordhessen, Mittler zu sein.

 

Der Verein für hessische Geschichte und Landeskunde, Gesamtverein besteht theoretisch aus gut 2.700 Vereinsmitgliedern, tatsächlich im wesentlichen aber aus den sechs Vorstandsmitgliedern, der Redaktion der „Mitteilungen" und zur Beratung in wissenschaftlichen Einzelfragen aus der Wissenschaftlichen Kommission, das sind weitere sieben Vereinsmitglieder. Bei aller gegebenen Aktivität der derzeitigen Ehrenamtlichen im Hauptverein kann das bisher Geleistete nicht ausgeweitet werden. Anforderungen an den Hauptverein hört der Hauptvorstand auf jeder Hauptausschußsitzung. Die Forderungen sind in der Regel durchaus berechtigt. Natürlich fehlt seit langem ein Register zur Erschließung der Publikationen des Vereins. Die überörtliche Präsenz des Gesamtvereins sollte verstärkt werden. Dazu gehört auch eine gute Öffentlichkeitsarbeit. Es gilt, interessierte Mitglieder in zentralen Wochenendtagungen mit dem wissenschaftlichen Arbeitsrüstzeug besser vertraut zu machen, sie zu wissenschaftlichem Arbeiten zu befähigen. Überörtliche Gedenkveranstal- [Gedenk-veranstaltungen]

 

 

 

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