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Werragebiet. Am 18. Oktober 1634 erlebte die Stadt die schlimmste Plünderung des gesamten Krieges. Die Bevölkerung mußte in den Folgejahren Truppendurchzüge, Hungersnöte und Epidemien als verheerende Folgen des Krieges hinnehmen.

Aufschwung nach dem 30jährigen Krieg

Im Jahre 1696 nahm man eine umfassende Instandsetzung der Brücke vor. Die Instandsetzung der Frankfurt-Leipziger-Straße selbst begann erst im 19. Jahrhundert, wobei der Abschnitt von Vacha nach Eisenach 1817 in Angriff genommen wurde.

Der deutsche Postverkehr sah Vacha als Kreuzungspunkt mehrerer Linien. Zwischen den beiden Messestädten Frankfurt und Leipzig nahm man über Fulda, Vacha und Eisenach schon vor dem 30jährigen Krieg eine Verbindung auf. Von Kassel über Rotenburg, Friedewald, Vacha nach Schmalkalden und zurück existierte bereits 1662 eine Postlinie. 1723 hatte sich endgültig eine Linie zwischen Nürnberg und Amsterdam über Coburg, Meiningen, Vacha und Kassel durchgesetzt. Frankfurt und Leipzig verbanden Ende des 18. Jahrhunderts drei verschiedene Linien: die reitende Post, die Extrapost und die personenbefördernde fahrende Post.

Was die Stadt im 30jährigen Krieg erlebte, blieb ihr im Siebenjährigen Krieg nicht erspart.

Wiederum hatte sie unter Truppendurchzügen und Kampfhandlungen zu leiden. Auf dem Weg nach Sachsen zog im Juli 1757 die französische Armee durch die Stadt und ließ eine Einheit zur Sicherung des Werraüberganges zurück. Im Spätherbst desselben Jahres flutete die geschlagene französische Armee wiederum durch die Stadt.

Zur Zeit der französischen Fremdherrschaft sah Vacha bei ständigen Durchzügen fremder Truppen französische, italienische, portugiesische, russische und österreichische Soldaten innerhalb seiner Mauern. Auch Napoleon selbst benutzte mehrmals die Route über Vacha - so 1812 nach seiner Niederlage in Rußland: Am Abend des 27. Oktober traf Napoleon in Vacha ein. Er logierte mit seinem Generalstab in der Widemark, mußte aber sofort am nächsten Morgen wegen der nachrückenden russischen Verbände überstürzt aufbrechen.

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