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AUS DEN ZWEIGVEREINEN

 

 

ZV Bad Hersfeld

Der Zweigverein Bad Hersfeld setzte 1996 wie in jedem Jahr mehrere Schwerpunkte für seine Arbeit. In öffentlichen Vorträgen behandelten verschiedene Referenten ein breites historisches Spektrum. So stellte Jochen Lengemann das „vergessene" Erfurter Unionsparlament von 1850 vor und Brigitta Vits sprach über die sozialen und strukturellen Wandlungen des neuzeitlichen Dorfes in unserer Region, Ingrid Waldeck erläuterte die Probleme der spätmittelalterlichen Wehrkirchen und Waldemar Zillinger erinnerte an die Rettung Hersfelds durch den badischen Oberstleutnant Lingg im Jahre 1807. Weitere Themen galten den Grenzorten Heringen (Theodor Schwarz) und Gerstungen (Fredy Richter). Der archäologische Arbeitskreis, der nun auf 10 Jahre höchst erfolgreiche Tätigkeit zurückblicken kann, besuchte u.a. die Brandenburg bei Lauchröden und andere alte Denkmale unserer Region. Die letzte Tagesfahrt führte zur Graburg und weiteren Relikten im Werra-Meißner-Kreis.

Einen Höhepunkt der Vereinstätigkeit im verflossenen Jahr bildete die Ausgestaltung des Tages des offenen Denkmals. Unter dem Stichwort „himmlische Musik" fand eine Rundfahrt zu sieben Barockkirchen - Odensachsen, Ausbach, Mansbach, Richelsdorf, Nentershausen, Ronshausen und Bebra-Weiterode - im Landkreis Hersfeld-Rotenburg statt, bei der die zahlreichen Teilnehmer Holztonnengewölbe mit musizierenden Engeln bewundern konnten.

Der Verein schätzt sich glücklich, mit Hilfe von Sponsoren einen in Hersfeld bisher unbekannten und weder im Museum noch im Stadtarchiv vorhandenen alten Plan des Stiftes vor seinem Brand im Jahre 1761 erworben zu haben. Der Plan bietet Einzelheiten des ehemaligen Klosterbereiches, die vielfach so noch nicht bekannt waren; der Plan wurde inzwischen dem Stadtarchiv als Dauerleihgabe übergeben.

 

 

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