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und zuletzt seit 1954 bis zu seiner Pensionierung am 31.5.1980 in Eschwege. Seit dem 9.2.1970 war er der Veterinärdirektor im Landkreis Eschwege. Vom 31.10.1956 bis 25.10.1976 war er 1. Vorsitzender des Ver-bandes der Amtstierärzte in Hessen, zugleich Vorstandsmitglied des Bundesverbandes der beamteten Tierärzte. Sechs Jahre gehörte Schalk dem Landesgesundheitsrat in Wiesbaden, sechs bzw. acht Jahre als Beisitzer dem Disziplinargerichtshof in Kassel als Mitglied an. Für diese und andere ähnliche Tätigkeiten erhielt Schalk am 21.6.1973 den Ehrenbrief des Landes Hessen, am 30.6.1980 das Bundesverdienstkreuz am Bande.

Für seine Arbeit als Vorsitzender des ZV Eschwege setzte sich Schalk vor allem zum Ziel, das Interesse der Bevölkerung an der Geschichte ihrer Heimat zu wecken und das Verständnis für die Erhaltung und Pflege der noch vorhandenen historischen Denkmale zu vermitteln. Hierzu gab er im Verein vier Arbeitsschwerpunkte vor:

1. Förderung der heimatgeschichtlichen Forschung durch Veröffentlichungen. Unter Redaktion von Dr. Kollmann und der Mitarbeit von weiteren elf Vereinsmitgliedern erschien 1993 völlig neu bearbeitet die Stadtgeschichte von Eschwege. Seit 1990 erscheinen jährlich die „Eschweger Geschichtsblätter", die sich vor allem an die Bürger des Werra-Meißner-Kreises richten. Jeder historisch Tätige kann darin seine Arbeitsergebnisse veröffentlichen.

2. Die Entwicklung des Stadtarchivs Eschwege zu einem heimatgeschichtlichen Studienplatz. Zusätzlich wurde dort eine historische Studienbibliothek von z.Zt. rd. 3 000 Bänden und ein Bildarchiv mit schon rd. 10 000 Bildern aufgebaut.

3. Die Durchführung von etwa fünf bis sechs Studienfahrten im Sommerhalbjahr mit entsprechenden Einführungen. Bemerkenswert darunter waren gelegentlich besondere Angebote an Jugendliche.

4. Die Organisation von monatlichen Arbeitskreisabenden im Winterhalbjahr neben den öffentlichen Vortragsreihen zusammen mit der Historischen Gesellschaft des Werralandes.

Alfred Schalk hat während seiner Tätigkeit als Vorsitzender nach eigenem Eingeständnis die Geschichte Hessens, speziell des Eschweger Raumes, eigentlich erst nach und nach in Praxis „erlernt". Den organisatorischen

 

 

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