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Neben dem Schwerpunkt auf dem Kasseler Frühwerk zeigt die Ausstellung vor allem einen repräsentativen Überblick über die Gemälde aus der Willingshäuser Zeit. In diesem Teil ist die Ausstellung weitgehend eine Übernahme der Thielmann-Ausstellung des Marburger Universitätsmuseums (25.1.-8.3.1998). Thielmann war einer der wenigen Willingshäuser, die sich stilistisch über den Realismus des 19. Jahrhunderts hinauswagten. In seinem künstlerischen Sujet immer der bäuerlichen Kulturlandschaft und ihrer Bewohner verbunden, bemühte er sich intensiv um eine Auseinandersetzung mit dem Neoimpressionismus.

 

Die Ausstellung wird begleitet von der ersten Biographie des Künstlers, deren Verfasser, Friedrich Piesk, auch die Anregung zu der Ausstellung gab.

 

Die Ausstellung wird bis zum 2. August 1998 gezeigt. Der Leiter des Stadtmuseums Kassel, Karl-Hermann Wagener, ist selbstverständlich bereit, Zweigvereine des VHG durch die Ausstellung zu führen. Eine vorherige Absprache ist erforderlich.

 

ZV Schwalm

Aus dem reichhaltigen Veranstaltungsprogramm des Jahres 1997 sei hier der Vortrag von Dankward Sieburg hervorgehoben, weil er sich mit einem Thema auseinandersetzte, zu dem etliche Zuhörer aus eigenem Erleben beitragen konnten. Der Vortrag hatte „Die Geschichte des Kriegsgefangenenlagers Stalag IX A" zum Thema, das in der nach dem Kriege wiederbesiedelten Wüstung Trutzhain (heute Ortsteil von Schwalmstadt) sich befand. Mehr als 70 Zuhörer hatten sich eingefunden um zu erfahren, welche Details über das Leben der Kriegsgefangenen sich aus noch vorhandenen Akten zu erschließen waren.

K. Freytag

 

 

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