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AUFGELESEN

 

Homberg/Efze

Der Burgbrunnen ist für die Öffentlichkeit freigegeben

Das größte Vorhaben der Burgberggemeinde ist verwirklicht: Am 29. Oktober 2002 übergab die Burgberggemeinde Homberg in einer kleinen Feierstunde bei Anwesenheit zahlreicher Mitglieder und Gäste – unter ihnen der Bürgermeister der Stadt sowie „Brunnengräber" und Ehrenmitglieder der Burgberggemeinde Dr. Glück - den während der Jahre 1997 bis 2001 wieder ausgegrabenen Burgbrunnen der Öffentlichkeit – das größte Vorhaben in der 66jährigen Geschichte der Burgberggemeinde! Die Planungen sowohl zur Sicherung des Grabungsergebnisses als auch zur Sicherheit der erwarteten Besucherinnen und Besucher hatte die Burgberggemeinde über den Sommer hin verwirklichen können: der Brunnenrand ist nun aufgemauert und mit einem Abdeckgitter versehen bzw. der Umgang ist gepflastert und um ein Podest mit Geländer ergänzt. Eingebaut in die Abdeckung ist ein Hochleistungsscheinwerfer, der den 150 Meter tiefen Brunnenschacht gut ausleuchtet und einen beeindruckenden Blick bis zur Wassersohle ermöglicht. Die Qualität dieser Arbeiten hat die Denkmalpflege ausdrücklich und lobend anerkannt! Zur Eröffnung der neuen Attraktion auf der „Höhen-Burg" schütteten Aktive der Burgberggemeinde Wasser in den Brunnen, während die Gäste verfolgten, wie das Wasser nach etwa 15 Sekunden auf der Wassersohle aufschlug, und sahen, wie diese sich verdunkelte. Am Ende der kleinen Feierstunde hob man die Brunnen-Absperrung auf, indem man - symbolisch - das Brunnenhaustor aushängte: Besuch, Besichtigung und ein Blick in den Brunnenschacht sind damit jedermann möglich - gegen Einwurf einer 1-Euro-Münze.

- ha / br -

 

Einer Tafel „Brunnen in historischen Bauwerken“ auf der Festung Königstein, der „Bergfestung in der Sächsischen Schweiz“, ist zu entnehmen, dass die Burg Kyffhäuser in Thüringen über den tiefsten Brunnen - 172 Meter - verfügt, gefolgt von der Festung Königstein selbst mit einem Brunnen von 152 m Tiefe. Mit 150 m Tiefe dürfte der Burgbrunnen des Homberger Schlosses an 3. Stelle liegen.

(Anm. d. Red.)

 

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