Aus der Arbeit des VHG 7
So bleibt für den Berichtszeitraum ein zwiespältiger
Eindruck. Zum einen wurde die Vereinsarbeit
weiter geführt, es wurde auch viel
erreicht, wenn ich an die Beitragserhöhung,
an Marburg, an die ZHG und MHG denke, aber
wir haben auch einiges verloren, wenn ich an
das letzte Kapitel meines Berichts denke. Damit
komme ich jetzt an den Anfang zurück: es
ist hier die Frage nach dem Zeitmanagement
zu stellen. Was kann, was soll und was muss
ein Hauptvorstand eigentlich erledigen, ohne
dass die Mitglieder aus einem Ehrenamt eine
Teilzeitstelle machen?
Über diese Frage muss nachgedacht werden
und sie betrifft alle Mitglieder des Vereins.
Dr. Dirk Richhardt, Vorsitzender
des Gesamtvereins VHG
Am 13. September 2014 fand in Fritzlar im
Haus des Gastes der Tag der Hessischen
Geschichte und Landeskunde statt. Der Tag
wurde wie immer organisiert
von einem Gremium,
bestehend aus Mitgliedern
des Hauptvorstandes und
dem örtlichen Geschichtsverein,
in diesem Fall federführend
von Herrn
Pietrzak für den Hauptvorstand
und Herrn Lohmann
als Vorsitzender des
Zweigvereins Fritzlar.
Herr Pietrzak eröffnete
in Vertretung für Herrn
Dr. Richhardt, der wegen
Krankheit nicht anwesend
sein konnte, die Tagung.
Als Vertreter der Stadt begrüßte
das Magistratsmitglied Herr Jäger die
Anwesenden und unterstrich die Bedeutung
der lokalen historischen Forschung nicht nur
für den Fortbestand der Gemeinwesen, sondern
auch für die Zukunft. Herr Lohmann, Historiker
und Stadtarchivar, gab in seinem Grußwort
– Bild oben, Foto Völker – seiner Freude
Tag der hessischen Landesgeschichte 2014 zu Fritzlar
am Samstag, den 13. September 2014
Ausdruck, dass nach 15 Jahren Fritzlar wieder
Veranstaltungsort dieser großen Tagung aller
hessischen Zweigvereine sei.
Der sich anschließende
Festvortrag, für den
der Hauptvorstand Herrn
Dr. Sven Hilpert, Wabern-
Zennern, gewinnen konnte,
befasste sich mit der
Reformation in Nordhessen
und insbesondere in
Fritzlar. Der Referent skizzierte
das Eindringen der
Reformation in die bis
dato katholische mainzische
Stadt und erläuterte
die wirtschaftlichen Folgen
und die besondere
Form der religiösen Auseinandersetzung.
Fritzlar
als mainzische Enklave inmitten der Landgrafschaft
Hessen-Kassel war die gesamte Reformationszeit
über, so Dr. Hilpert, konfessionell
heiß umkämpft. Spürbare Folgen der Reformation
waren für den Ort die Auflösung des
Augustinerinnenklosters 1536–38 und die Abwanderung
von 59 Haushaltsvorständen, das
Clemens Lohmann,Vorsitzender des
Zweigvereins Fritzlar. Foto: Völker
vorherige Seite  -  zurück  -  nächste Seite
 
 
vorherige Seite  -  zurück  -  nächste Seite