Aus der Arbeit des VHG 11
Neuaufstellung der hessischen Forschungen
geben und auch den Landau-Preis wollen wir
wieder vergeben, aber es wird hoffentlich keine
„alten Geschichten“ mehr geben. Was dazu zu
sagen war, habe ich im September 2015 in Ziegenhain
gesagt und ebenso Dr. Karl Murk, der
nun nicht mehr ganz so neue Vorsitzende des
Marburger Zweigvereins, beim Jahresempfang
des Staatsarchivs im Januar 2016. Wir beide
hoffen, dass es nun keine „einzelnen Indianer
mehr auf dem Kriegspfad gibt“.
Die letzten Worte sollen die des Dankes sein.
Dank an alle diejenigen, die unseren Verein
2015 unterstützt haben, die sich mit Rat und
Tat in die Vereinsarbeit einbrachten. Dank an
alle neuen Mitglieder, die uns kennen lernen
wollen. Dank aber auch an die, die uns mit Kritik
bedacht haben. Nur durch das ständige Hinterfragen
der eigenen Tätigkeiten ist eine Weiterentwicklung
möglich. Das wollen und das
werden wir tun, dazu aber sind wir auch auf die
Mitarbeit der Mitglieder angewiesen. Mitglieder
heißen nämlich nicht Mitglieder, damit Sie sich
nicht regen, sondern Mitglied sein bedeutet wie
die Beine oder Arme eines Körpers Mittun, Mitmachen,
Mitgestalten. Daher darf ich noch einmal
aus meiner Rede aus Ziegenhain zitieren:
„So sehr mich die Erfolge freuen, so sehr mache
ich mir auch Sorgen um den Verein. Die
Teilnahme an unseren strukturbildenden Veranstaltungen
wie Hauptausschuss (HAS) und
Jahreshauptversammlung (JHV) nehmen immer
mehr ab. Es ist also nicht damit getan,
dem Hauptvorstand Aufträge zu erteilen wie
einem guten Hausknecht, sondern hier ist jeder
ZV und jedes Mitglied gefordert sich selber
einzubringen“. So, nun mag es der Worte genug
sein. Nun folgen erstmal keine Taten, sondern
das Speichern dieses Textes. Der Thermostat
an meinem Fenster zeigt seit Tagen zum
ersten mal wieder Plusgrade. Frühling ist das
noch nicht, aber eine Ahnung davon trägt jeder
in sich – und das seit 1834.
Dr. Dirk Richhardt
Tag der hessischen Landesgeschichte 2014 zu Ziegenhain
am Samstag, den 12. September 2015
Am 12. September wurde die Jahreshauptversammlung
durch den Zweigverein
Schwalm ausgerichtet. Schon die
Überschrift dieses Beitrages trägt dem Namen
unseres Vereins Rechnung. Ziegenhain,
die alte Landesfestung, Ort des gleichnamigen
Grafengeschlechts von Ziegenhain, lange
Zeit Sitz des Samtarchivs, Ort wichtiger
kirchlicher und politischer Entscheidungen
und auch Gefängnis mit langer Tradition. Das
ist der Teil „hessische Geschichte“. Die Gastgeber,
der Zweigverein Schwalm, trägt einen
landeskundlichen Namen, eben nicht wie
sonst eine Stadt, sondern eine Landschaft,
eben die Schwalm, und dazu kann man eine
Menge sagen.
Bei der Gestaltung der Tagung hatten die
Verantwortlichen sehr viel Wert darauf gelegt,
den Gästen die historische Bedeutung von
Ziegenhain, aber auch die ethnologische Besonderheit
der Schwalm näher zu bringen. So
luden Herr Konrad Nachtwey, Leiter des Museums
der Schwalm, in seinem Grußwort die Gäste
in das nahegelegene historische Gebäude ein,
nicht nur wegen der berühmten Trachten, sondern
auch wegen der vielen anderen Besonderheiten
der Landschaft, die sich nicht nur durch
die Malerkolonie Willingshausen oder die Ahle
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