10 Aus der Arbeit des VHG
eben Möglichkeiten für die Mitglieder, ihr Vereinsinventar
in Augenschein zu nehmen. Die
Berichte von Frau Weinberger (Gesamtdarstellung),
Herrn Röhrig und Frau Lukatis (Graphische
Sammlung) liegen uns vor und werden
ausgewertet. Weitere Bereiche, etwa die Volkskunde,
wurden schon angesprochen. Wir, der
Hauptvorstand, bleiben dran, das haben wir
den sehr interessierten und engagierten Delegierten
der letzten Hauptausschusssitzung versprochen
und das werden wir auch tun.
Die schon angesprochene Sitzung in Wiesbaden
über die hessische Identität fordert auch
uns als Verein heraus, mehr darüber nachzudenken,
Position zu beziehen und hessenweite
Partnerschaften anzustreben. Die Entwicklung
eines Landesarchives zeigt den Weg, die Historischen
Kommissionen nehmen auch Stellung
und wir als „Kurhessen“ sollten auch mehr mit
Waldeck, Nassau, Hessen-Darmstadt usw. zusammenarbeiten.
Ein Bericht kann nur wenig ausleuchten und
muss, dem Raum geschuldet, auch irgendwann
einmal ein Ende haben. Neben all den großen
„Sachen“, die ich hier geschildert habe, möchte
ich aber auch allen anderen danken, die sich
für den Verein einsetzen und Interesse am Thema
Geschichte haben. Im nun abgelaufenen Berichtszeitraum
haben mich zahlreiche Anfragen
zur Landesgeschichte erreicht. Mancher Frage,
etwa nach den Hexen in Hessen, den Galgenbergen,
Schafschwämmen oder den familienkundlichen
Anfragen wäre ich gerne intensiver
nachgegangen. Hier konnte ich oft nur knapp
antworten oder auf Literatur oder Fachinstitute
verweisen. Das soll Sie aber nicht davon
abhalten, weiter neugierig zu sein und Fragen
zu stellen. Wenn ich aus meinem Bürofenster
im Prinzenpalais in Oldenburg (Oldenburg)
schaue, so denke ich gerne daran, dass hier
ein recht bekannter hessischer Maler (Johann
Heinrich Wilhelm Tischbein, 1751–1829) gearbeitet
hat, das Haus von einem hessisch-nassauischen
Architekten (Carl Boos) gebaut wurde
und hier eine hessische Prinzessin (Ulrike
Friederike Wilhelmine, * 31. Oktober 1722 in
Kassel, † 28. Februar 1787 in Eutin) gelebt hat.
Eine Kollegin aus dem Museum schreibt gerade,
auf meinen Wunsch, für unsere ZHG einen Beitrag
zu „Tischbein in Oldenburg“. Wieder erfüllt
sich der Spruch: „Grabe, wo du stehst“.
Dirk Richhardt
Tag der hessischen Landesgeschichte 2016 zu Biedenkopf am Samstag,
den 10. September 2016 mit anschließender Mitgliederversammlung
Der Tag der hessischen Landesgeschichte
ist ein fester Spätsommer-Termin
im jährlichen Veranstaltungskalender zahlreicher
Geschichtsfreunde in Hessen. Der
Zweigverein Biedenkopf – Hinterländer Geschichtsverein
e. V. – hatte die Ehre und
das Vergnügen, diesen Termin nach dem
15. September 2007 erneut als lokaler Veranstalter
auszurichten. Als Tagungsort diente
das Bürgerhaus Biedenkopf, Auf dem Rade-
Blick auf Biedenkopf. Foto: A. Coburger köppel 1, Biedenkopf. Hatte das 100-jährige
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