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hatte, wurde über den Ort der nächstjährigen Versammlung berathen. Hr. Dr. Landau theilte mit, daß man von Hanau aus den Wunsch zu erkennen gegeben habe, die Hauptversammlung auch einmal nach einer anderen hessischen Stadt zu legen; doch habe man ihm heute geschrieben, daß man von einem dahingehenden Antrage noch abstehen wolle. In Folge dessen wurde beschlossen, die Bestimmung des Orts dem Ausschusse zu überlassen. Es folgte hierauf die Wahl des hiesigen Ausschusses durch Akklamation (die HH. Bernhardi, Landau, Nebelthau, v. Rommel und Schlereth) und dann ein freier, das Interesse vielfach anregender Vortrag des Hrn. Oberpostmeisters Nebelthau über die Geschichte der inneren Entwickelung von Kassel. Gegen den Schluß führte der Redner insbesondere aus, wie die Stadt in vier Bauernschaften zerfallen, von denen zwei auf die Freiheit in der Weise gekommen seien, daß eine die eigentliche Freiheit, und die andere den Breul umfaßt habe, sowie daß diese Eintheilung auf der älteren Gerichts- und Markverfassung beruhte. Sowohl über diese Eintheilung, als überhaupt über die Entstehung der Städte, die Entstehung und Entwickelung der Parochial-Verbände und die Anlegung von Städten und Dörfern nächst und auch unmittelbar auf den Grenzen entspann sich eine lebendige Diskussion, an welcher sich die HH. Dr. Adler, Dr. Bernhardi, Landdechant Hahne, Dr. Landau, Oberpostmeister Nebelthau, Staatsrath v. Rommel etc. betheiligten. Schließlich machte Hr. Obergerichtsrath Alsberg noch die Mittheilung, daß er bei seiner jüngsten Anwesenheit zu Herrenbreitungen in der dortigen Amtsrepositur eine Sammlung alter Hennebergischer Urkunden gefunden habe, auf die er aufmerksam zu machen sich verpflichtet fühle.

 

Uebersicht der Rechnung.

Einnahmen:

Kassenbestand ......................................

428

Thlr.

13

Sgr.

7

Pf.

Beiträge der Mitglieder ..........................

237

Verkaufte Schriften ...............................

2

24

 

668

7

7

 

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