..

212

 

durch das Erscheinen der Beschreibung des Gaues Wettereiba von Dr. Landau geschehen; dieselbe ist allgemein, unter anderen auch von den Akademien zu Wien, Berlin und München beifällig aufgenommen worden, und es kommt nunmehr darauf an, die Fortsetzung der Unternehmens in materieller Hinsicht zu sichern. Zu diesem Zwecke sind zu Ulm verschiedene Beschlüsse gefaßt worden, deren einer dahin geht, die Einzelvereine zur Uebernahme einer bestimmten Anzahl von Exemplaren, und zwar mindestens fünf, aufzufordern. Wir glauben nicht, daß ein Eingehen von unserer Seite auf diese Anforderung irgend einem Bedenken unterliegen wird, und werden Sie deshalb um Ihre Zustimmung ersuchen. – Nach einem andern, von Hrn. Dr. Landau veranlaßten Beschlusse sollen die Vereine aufgefordert werden, die in den einzelnen Theilen Deutschlands, in Beziehung auf den Betrieb des Ackerbaues und der Bauernwirthschaft, der Einrichtung des Bauernhofs, des Wagens und des Pflugs und anderer Geräthe, mit den dabei in Betracht kommenden Namen derselben und ihrer Theile, sowie der Frucht- und Feldmaße zu beobachten und festzustellen, was in Folge der Verhandlungen auch noch auf die Unterschiede in den Kleidungen ausgedehnt wurde. Um diesem Beschlusse genügen zu können, hoffen wir auf die Hülfe nicht nur unserer Mitglieder, sondern Aller, welcher dabei uns zu unterstützen im Stande sind, und behalten uns die deshalb erforderlichen nähern Schritte vor. Schließlich erlauben wir uns, Sie an einen von Marburg ausgegangenen, unsere finanziellen Verhältnisse betreffenden Antrag zu erinnern, über welchen in der vorjährigen Versammlung berichtet wurde. Wir haben seitdem nach Kräften demselben nachzukommen gestrebt und es ist uns gelungen, nicht nur von hiesiger Stadt die Erlaubnis zu erwirken, in einem städtischen Gebäude unsere Sammlungen unterbringen zu dürfen, sondern man hat uns auch bereitwillig gestattet (was wir mit warmen Danke hierdurch anerkennen) unsere Versammlungen in dem Gebäude der Realschule zu halten.“

Es wurden hierauf verschiedene Geschenke vorgelegt: von Hrn. Landesökonomie-Rath Wendelstadt hierselbst eine Anzahl römischer Münzen, von Hrn. Metropolitan Menche in Rödenau ein alter Streithammer, welcher zwischen Frankenberg und Rosenthal gefunden worden, von Hrn. Buchhändler Bertram dahier ein Theil seines Verlags, und von den Hinterlassenen K. Lyncker’s mehrere Konvolute von dessen Kollektionen. Nachdem dafür der Dank der Versammlung ausgesprochen war und Hr. Präsident Schlereth über den Vereinshaushalt berichtet

 

..