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            Capellchen des Mercurius und der Rosmerta bei Andernach, von Freudenberg. S. 154 etc. – Das Hochkreuz zwischen Bonn und Godesberg, von Braun. S. 161 etc. – Zur Geschichte der thebaischen Legion, von Becker. S. 166. Literatur S 171. Miscellen S. 186 etc.

           Achilles auf Skyros oder die antike Bronzestatue von Lüttingen. Von Braun. 1858.

Wien. K. Central–Commission für Baudenkmale, Mittheil. III. Maiheft. W.

Riga. Histor. Verein für die Ostseeprovinzen. Einladung zur Einweihung des Museums. W.

Bern. Histor. Verein für den Kanton Bern. Neujahrsblatt von 1857 u. 1858. W.

 

Sprechsaal.

Weiteres über Beunden.

(Forts. v. S. 117. Nr. 5 v. 1858 ).

Was ich in der Einleitung meines Artikels in Nr. 5 über das „Gerüst“ sagte, beruht auf einem Irrthum von meiner Seite, der daher rührt, daß mir der Ausdruck „Banze“ „aufbanzen“ noch unbekannt war. In meiner Heimath wird das Getreide auch zuweilen auf das Gerüst (Balkenlage über der Tenne) „geschlagen,“ wie man dort sich ausdrückt. Meistens legt man die unausgedroschenen Büschel jedoch in die beiden Seitenräume der Tenne, welche man „Viertel“ nennt. Den vorderen zu beiden Seiten der Tenne liegenden Raum derselben nehmen gewöhnlich bis zur halben Tiefe Stallungen ein und hinter diesen befinden sich die Viertel. Klar wurde mir erst der von Herrn Dr. Landau bezeichnete Theil durch eine Stelle aus Jean Paul’s Quintus Fixlein, die ich hierher setzen will, da sie die Theile der Scheune so erläutert, wie sie sich der berühmte Dichter wohl aus seinen Jugendjahren eingeprägt haben mag. Sie lautet wörtlich :

„Folglich musste da gepredigt werden, wo sonst gedroschen wird und der Same des göttlichen Wortes wurde mit dem physischen auf einer Tenne geworfelt: der Kantor und die Schuljugend besetzen die Tenne, die weiblichen Mutterkirchleute standen in der einen Panse, die Schadecker Filialweiber in der andern und ihre Männer hockten pyramidenweise, wie Groschen- und Hellergallerieen an den Scheunenleitern hinauf und oben vom Strohboden horchten vermischte Seelen herunter.“ (Siehe Quintus Fixlein, 2. Zettelkasten pag. 96, Ausg. v. 1801, Bayreuth ).

 

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