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Herr Kriegs–Rechnungsrevisor Wiegand zu Darmstadt. Herr Professor Dr. Weigand zu Gießen. Herr cand. theol. Schuster zu Friedberg.
Abgang:Herr Professor Dr. Knapp zu München, ausgetreten. Herr Pfarrer Jung zu Neckar – Steinach.
Bibliothek.Geschenk: Von Herrn Professor Diegerick zu Antwerpen: Lettres inédites Gilles de Berlaimont Baron de Hierges. —
Sprechsaal.Zur Erläuterung des von dem historischen Verein für Nassau zur ersten Säcularfeier von Schillers Geburt herausgegeben Glocken – Bildes. Vivos, voco, mortuos, plango, fulgura frango. Die Inschrift, welche Schiller seiner großartigen Komposition des Liedes von der Glocke wie ein Thema vorausgesendet, verleiht dem Liede neben seiner allgemeinen kulturhistorischen Bedeutung einen besonderen historisch-antiquarischen Reiz, einen gewissen monumentalen Charakter, den die Erklärung des Gedichtes nicht unbeachtet lassen darf. Es mag daher einem deutschen Geschichtsverein wohl vergönnt sein, durch einen diplomatischen Nachweis über die Herkunft dieser Inschrift zur Erklärung des Gedichtes ein Scherflein beizusteuern und so dem Kranze der Huldigung, womit das Vaterland die erste Säcularfeier der Geburt seines nationalsten Sängers zu begehen sich anschickt, ein bescheidenes Blättlein einzuflechten. Die Inschrift selbst ist der Aufschrift der großen Glocke auf dem Allerheiligen-Münster zu Schaffhausen entnommen. Dieselbe war jedoch dem Dichter nicht persönlich bekannt geworden; er entlehnte sie aus der Literatur über das Technische des Glockengusses und zwar speciell aus Krünitz
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