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XXXII

herigen Forschungen nach Spuren der prähistorischen Cultur in Hessen zu geben um zu zeigen, wie dieselben bisher zwei Hauptstreifen solcher Cultur zu erweisen scheinen. Der eine von Norden nach Süden gehende zeigt in dieser Reihenfolge die folgenden durch Ausgrabungen gesicherten Bestattungsstellen: Hümme, Ehlen, Kirchditmold, Wehlheiden, Neue Mühle, Vollmarshausen, Grossenritte, Grifte, Haldorf, Maden, Warteberg bei Kirchberg, Haddamar, Fritzlar, Lembach, Trockenerfurth, Nassenerfurth, Reptich bei Gilsa, Todenhausen, Frielendorf, Ebersdorf, Ziegenhain, Willingshausen,Wasenberg, Schrecksbach, wo der Faden der diesseitigen Untersuchung dadurch abgebrochen wird, dass die folgenden Gebietstheile grossh.hessisch sind, wo aber nach dortigen Mittheilungen eine Verbindung zwischen Schreckftbach und Salzschlirf durch eine ähnliche Ortsfolge herzustellen wäre, dann Grossenlüder (Eichenau, Dickorain, Finkenberg), Uffhausen, Oberbimbach (Mühlberg, Vieliberg), ünterbimbach (Strasshecke, Tretzerwald, Tretzhecke), Fulda (Schiebberg), Niederrode, Mittelrode, Oberrode; — der zweite, bis jetzt nur auf kurze Strecken untersuchte, zeigt die Namen Bebra, Iba, Friedewald, Niederaula, Rasdorf (Stallberg). Eine andere kurze Strecke, sich etwa anschliessend an Schrecksbach westwärts, führt über Neustadt, Amöneburg, Mardorf, Marburg (Hemmerich) und Fronhausen wieder bis zum grossh. hessischen Gebiet. Die Bestattungsstellen charakterisiren sich als Culturschicht (Kjökenmödding) am Wartberg bei Kirchberg; als Urnenfelder bei Hümme, Neue Mühle (bei Cassel), Vollmarshausen, Grossenritte, Reptich, Hemmerich, Wehlheiden, als Hügelfeld bei Lembach ; als Hügelgruppen bei den übrigen genannten Orten. Keltische Münzfunde ergab Marbach, unter den Urnenfeldern charakterisirt sich Reptich als das älteste, Wehlheiden als das jüngste. Die neuen Ausgrabungen werden von der Absicht geleitet, die Maschen dieses Netzes enger zu ziehen und den geogiaphischen Zusammenhang zunächst festzustellen zur Grundlage für eine Fundstatistik, die dann auch Culturfragen klären würde. Die Ausgrabungen des Jahres 1883 hatten bei reichen Fundresultaten an Bronze- und Thonsachen die Hügelfelder bei Frielendorf, bei Ziegenhain, bei Schrecks-

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