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vollkommen den thatsächlichen Verhältnissen ; denn wir haben dasselbe bei den Ausgrabungen zu Rückingen und neuerdings in Gemeinschaft mit Herrn Kreisrichter Conrady auch zu Stockstadt feststellen können. Hinsichtlich der wahrscheinlichen Bestimmung des in dem Marköbeler Zinnendeckel vorhandenen Loches ist Näheres in der Veröffentlichung des Vereins „Der römische Grenzwall bei Hanau" enthalten. Nach diesseitiger Ansicht diente dasselbe zur Aufnahme eines Dübels bei der Errichtung hölzerner Wachthäuschen auf dem Wall bei solchen Castellen, die nicht mit gemauerten Zwischenräumen versehen waren.

1. October. Der Vorsitzende, Herr Pfarrer Junghans, besprach das Tagebuch des Grenadier Reuber: 1. Theil, der Feldzug der Hessen in Nordamerika. Das Tagebuch, dessen Original sich im Besitze eines Landmannes zu Bergen befindet, umfasst den Zeitraum von 1775 bis 1806. Die Aufzeichnungen des Verfassers charakterisiren sich durch scharfe Beobachtungsgabe und klare Darstellung. Von sich selbst spricht er wenig; immer ist es sein Bataillon, dessen Freud und Leid, dessen Kämpfe und Entbehrungen, dessen Siege und Niederlagen er schildert. Sein Tagebuch bildet deshalb eine Geschichte der Truppentheile, denen er über 30 Jahre angehörte. Johannes Reuber, am 2. März 1759 zu Nieder-Velmar bei Kassel, als Sohn eines Tagelöhners geboren, wurde 1773 confirmirt und am 15. September 1775 ansgehoben und vereidigt. Da der Landgraf von Hessen im Jahr 1775 den bekannten Vertrag mit der englischen Regierung geschlossen hatte, wonach er dieser ein Corps von 12000 Mann auf sieben Jahre zur Verfügung stellte, so erfolgte die Mobilmachung bereits Anfangs 1776. Das Rall'sche Grenadierbataillon, dem Heuber am 1. Januar zugetheilt worden war, wurde in Grebenstein eiligst ausgebildet und erhielt schon am 3. März Befehl zum Ausmarsch; es gehörte zur ersten hessischen Division unter General von Heister, welche 9 Regimenter, l Jägercorps und 4 Grenadierbataillone zählte. Nach einer Musterung vor dem Landgrafen, die am 4. März „auf der Rennbahn" zu Kassel stattfand, marschirte das Rall'sche Bataillon längs der Weser bis in die Gegend von Bremerlehe, wo es am 7. April