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III

4) zum Delegirten der im September d. J. in Mainz stattfindenden Versammlung des Gesammtvereins der deutschen Geschichtsvereine den Herrn Major a. D. von Stamford zu bestimmen.

Sämmtliche Vorschläge des Gesammtvorstandcs erhielten die Genehmigung der Versammlung. Nachdem der Vorsitzende mitgetheilt hatte, dass in Gemässheit des §. 10 der Statuten in der am 9. Juli c. zu Kassel abgehaltenen öffentlichen Versammlung beschlossen sei, der Jahresversammlung die Wiederwahl der bisherigen Vorstandsmitglieder vorzuschlagen, der Vorsitzende auch die Namen der bisherigen Vorstandsmitglieder veröffentlicht hatte, wurde dieser Vorschlag durch die Zustimmung der Versammlung zum Beschluss erhoben, worauf der Vorsitzende erklärte, dass er und die anwesenden Vorstandsmitglieder sich zur Annahme der Wahl bereit erklärten. Derselbe machte weiter bekannt, dass eine Liste zur Theilnahme an dem Ausflug nach der Ruine Steckelberg aufliege und die Theilnehmer ersucht würden, ihre Namen in die Liste einzutragen.

Herr Pfarrer Junghans von Hanau verwies sodann auf ein auf der Steckelburg aufgefundenes ausgestelltes Originalölbild von Ulrich von Hutten, ferner auf einen aufgelegten Holzschnitt desselben und ein vom Abt Lotich abgefasstes Trauergedicht auf Huttens Tod.

Hierauf hielt Herr Gymnasial-Oberlehrer Dr. Wolff von Hanau den angekündigten Vortrag über: „Hanau in der Römerzeit nach den Ergebnissen der neuesten Ausgrabungen." Anknüpfend an Dunckers Verdienste um die Kritik der früheren Ansichten über den Lauf des römischen Grenzwalls im ehemaligen Kurhessen gab der Vortragende zunächst eine übersichtliche Darstellung der Ausgrabungen, welche der Hanauer Bezirksverein in den letzten 7 Jahren an der Grenze und in ihrer unmittelbaren Nähe hat vornehmen lassen. Nach der Aufdeckung des Castells Grosskrotzenburg mit seinem Mithras-Heiligthum, über welche Redner auf der Jahresversammlung des hessischen Gesammtvereins im Juli 1881 berichtete, wurde von ihm in Gemeinschaft mit Oberst von Cohausen und Architekt von Roessler der ganze wetterauische Limes im August 1881 begangen und sein Lauf im Grossen und Ganzen festgestellt.

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