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XV

diesjährige Jahresversammlung am 16., 17. und 18. Juli zu Marburg stattfinden werde und dass der Stadtrath zu Marburg anlässlich derselben einen Betrag von 650 Mark zur Beschaffung der für Ausstattung des südlichen Hauptsaals, worin die Vereinssammlung untergebracht sei, vorgesehenen Schreinerarbeiten zur Verfügung gestellt habe und sprach dem Marburger Stadtrath den Dank des Vereins dafür aus, dass die Sammlung des Vereins nunmehr in eine bessere Verfassung käme, was mit den Vereinsmitteln nicht möglich gewesen wäre. Weiter eröffnete der Vorsitzende, dass der Band XIV. der Zeitschrift fertig gestellt und mit den im Drucke befindlichen »Mittheilungen für 1888« demnächst zur Vertheilung kommen würde. Zwei Exemplare der Zeitschrift lagen zur Einsicht vor. Sodann machte der Vorsitzende bekannt, dass der Ausflug nach der Weidelsburg am 31. d. M. stattfinden werde und die Zusammenkunft Morgens ¾8 Uhr am Candelaber in der Hohenzollernstrasse erfolge. Eine Liste zur Betheiligung wurde aufgelegt. Der Vorsitzende sprach ferner dem Herrn Revisor Wolff, welcher den Plan der Schlacht bei Borodino angefertigt und dadurch das Abhalten des Vertrags wesentlich unterstützt habe, den Dank des Vereins aus. Ferner waren Einzelbilder von dem im Renthofe befindlichen Wandgemälde »Landgraf Wilhelm IV. und seine Räthe«, sowie Photographien eines Tischbein’schen Bildes »Landgraf Friedrich II. mit seiner Familie« aufgelegt, welche von Vereinsmitgliedern die ersteren zu 25 Pfg., die letzteren zu l Mark 50 Pfg. das Stück erworben werden können.

Hierauf beendigte Herr Dr. med. Schwarzkopf seinen am 25. März d. J. begonnenen Vortrag über »die königlich westphälischen Truppen und deren Theilnahme an der Schlacht bei Borodino den 7. September 1812.« Nachdem Redner vorher der Brigade Hammerstein noch einmal gedacht hatte, ging er auf die Theilnahme der westphälischen Infanteriedivisionen an der denkwürdigen Schlacht über und hatte er hierbei wesentlich das in der Biographie des Generals von Ochs enthaltene Material zu Grunde gelegt. Er erzählte zunächst, wie angenehm es den Westphalen gewesen sei, statt des unfähigen Junot den tapferen

 

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