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IV

reichgeschmückten weissen Saale des Orangerieschlosses statt. Der erste, von dem Vorsitzenden, Herrn Major a. D. v. Stamford, ausgebrachte Trinkspruch auf Se Majestät, den deutschen Kaiser Wilhelm II. wurde von der Versammlung, welche stehend das von dem Tafelmusikkorps angestimmte »Heil dir im Siegerkranz« sang, mit der grössten Begeisterung aufgenommen. Hierauf brachte Herr Präsident Koppen aus Hanau einen Trinkspruch auf die Stadt Fulda, Herr Oberbürgermeister Rang einen solchen auf den Geschichtsverein, Herr von Stamford einen auf den Festausschuss und Herr Dr. Brunner den des Dankes für die Festredner aus. Von den hierauf folgenden Trinksprüchen, welche sämmtlich durch ihren zumeist launigen Inhalt den grössten Beifall fanden und die gleich anfangs herrschende heitere Stimmung der Theilnehmer noch wesentlich steigerten, sind besonders der Trinkspruch des Herrn Pfarrers Wissemann aus Kassel auf die anwesenden Damen, der des Herrn Pfarrers Heldmann aus Michelbach auf Herrn Oberbürgermeister Rang und die überaus launige Dankerwiederung des letzteren zu erwähnen. Die Reihe der Trinksprüche schloss mit einem sehr beifällig aufgenommenen des Herrn Gymnasialoberlehrers Dr. Wesener von Fulda auf den Vorsitzenden.

Nachdem nach aufgehobener Tafel noch der nahegelegene Frauen- und Kalvarienberg besucht worden waren, schloss der Hauptfesttag mit einem Abends 8 Uhr vor dem Kaisersaale im Schlossgarten begonnenen Concert, bei welchem sich eine grosse Anzahl Damen und Herren aus Fulda mit den Festtheilnehmern zum Abendtrunke vereinigt hatten. Ueberraschend wirkte dabei nach eingetretener Dunkelheit die vom Festausschuss veranstaltete bengalische Beleuchtung des gegenüberliegenden Orangerieschlosses, der prächtigen Baumgruppen des Parkes und seiner Statuen. —

Anderen Tages erfolgte dann Morgens 8 Uhr zu Wagen der Ausflug nach der Milseburg und dem Schlosse Bieberstein, wobei Herr Baurath Hoffmann und Herr Dr. Schneider, der Präsident des Rhönklubs, die Führung übernommen und die Theilnehmer dadurch zu grossem Dank verpflichtet hatten, der dann auch bei dem auf Schloss Bieberstein eingenommenen Mittags-

 

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