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CXLVI

général de Wetzlar ce 10. Août 1673“, einen Schutzbrief für die Grafschaft Solms-Braunsfels, worin allen Soldaten strengstens verboten wird, sich ohne Befehl in den Orten dieser Grafschaft einzulogieren oder etwas wegzunehmen, „lesquels nous avons en particulière recommandation et desirons à cause de cela de les voir conserver.“ (Vgl. Ulmenstein, Geschichte von Wetzlar, Wetzlar 1806, II, 178, 215; Rudolph, Graf zu Solms-Laubach, Geschichte des Grafen- und Fürstenhauses Solms, Frankfurt 1865, S, 7 *).

Laubach in Oberhessen, den 6. April 1891.

Dr. August Roeschen.

*) Rudolph Gr. z. S. L. giebt a. a. O. an, dass dieser Schutzbrief vom 10. August 1673 auf Befehl Ludwigs XIV. von Turenne erteilt worden sei, und zwar infolge einer persönlichen Begegnung des regierenden Grafen zu Solms-Braunfels, Heinrich Trajectinus, mit dem französischen Könige nach der Schlacht bei Senef (Condé gegen Wilhelm III. von Nassau-Oranien). Graf Heinrich Trajectinus, Generalmajor und Obrist der ganzen Garde zu Fuss, hatte bei Senef an der Spitze seiner Truppen auf das Tapferste gefochten. Schwer verwundet wurde er gefangen genommen und nach Paris gebracht, wo er von Ludwig XIV. äusserst höflich empfangen wurde. Ein ursächlicher Zusammenhang dieses Empfanges und jenes Schutzbriefes ist indessen chronologisch unmöglich, da die Schlacht bei Senef ein volles Jahr nach der Erteilung jenes Schutzbriefes stattfand (11. August 1674). —

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