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bemerkte dann weiter, dass die 8 Ofenplatten althessischen Gusses, welche die Königl. Regierung dem Vereine zum Geschenk gemacht hat, nach Ausstellung im Gewerbemuseum, der Sammlung in Marburg zugeführt worden sind. Schliesslich bemerkte der Vorsitzende, dass Herr Architekt Zahn dahier den Verein ersucht habe, mitwirken zu wollen, dass möglichst viel für Erhaltung der hervorragenden alten Gebäude unserer Stadt geschähe, was mit darin bestehen könne, dass man die Besitzer der alten Holzhäuser bitte, die schönen Schnitzereien von den hässlichen, so schädlich auf die Erhaltung des Holzes wirkenden Umhüllungen von Tünche und Holzverschalungen zu befreien, eventuell sei der Erlass einer diesbezüglichen Polizeiverordnung anzustreben. Der Vorsitzende bezeichnete die von Herrn Zahn gegebene Anregung als sehr dankenswerth, widerrieth jedoch einer polizeilichen Regelung, man müsse vielmehr den Geschmack an den schönen alterthümlichen Formen im Publikum mehr zu wecken suchen.

Hierauf hielt Herr Oberstlieutenant z. D. von Stamford aus Detmold den angekündigten Vortrag über »die älteste Geschichte von Sooden a. d. W.«

An Stelle der Monatsversammlung im Mai fand am 23. Mai 1891 ein Ausflug nach der Altenburg und nach Felsberg statt. In letzterer Stadt hielt Herr Dr. Grotefend von der Landesbibliothek in Kassel einen Vortrag über die Geschichte der Stadt und Burg Felsberg, welche letztere schon im Laufe des 13. Jahrhunderts aus den Händen der Felsberger Grafen in die des Landgrafen von Hessen überging. (Eine ausführliche Darstellung des Vortrags ist in der Zeitschrift »Hessenland« Nr. 12, S. 155; Nr. 13, S. 168 und Nr. 14, S. 182 vom Jahrgang 1891 abgedruckt.)

In der am 21. Juli 1891 abgehaltenen öffentlichen nur von wenigen Mitgliedern besuchten Versammlung zur Vorwahl der Mitglieder des Hauptausschusses zu Kassel wurde auf Antrag des Herrn Dr. Grotefend aus Kassel beschlossen, der Jahresversammlung die 6 seitherigen Kasseler Ausschussmitglieder zur Wiederwahl in Vorschlag zu bringen,

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