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9 ablegt für dessen eifrige Thätigkeit auf einem reich ergiebigen Arbeitsfeld. Die römischen Funde aus den Castellen Grosskrotzenburg (an der Spitze das gewaltigste Reliefstück des Museums: das Mithrasheiligthum), von Rückingen, Marköbel und Kesselstadt sind hier geborgen. Urnen, Votivsteine, Legionsziegel, Terrakotten, Mühlsteine, Gläser, Wasserausflüsse, Lämpchen, Waffen, Eisengeräthe, Schmucksachen, Gefässe aus Terra sigillata, Münzen u. a. bilden ihren Inhalt. An der Wand stehen die mächtigen Brückenpfähle der Römerbrücken. Besondere Aufmerksamkeit fanden die interessanten und schönen Gegenstände, die die Durchbaggerung am Mainkanal bei Hanau im letzten Jahre gebracht hatte, und deren Bedeutung für den Nachweis einer römischen Niederlassung auf hanauischem Boden Herr Professor Wolf im Hessenlande (1894, August) dargelegt hat. Die germanische Abtheilung weist einen bedeutenden Reichthum an Urnen, darunter mächtige, weitbauchige Stücke auf; Hanau, Enkheim, Langendiebach, Hochstadt, Langenselbold, Töngesfeld, Nauheim (von dort auch eine Salzsudpfanne) und andere Orte sind hier vertreten ; die fränkischen Fundstücke (Broncen, Schwerter, Speerspitzen, Schmucksachen von Weissmetall, Perlen, Kämme, Schädel u. a.) werden vor allem den Reihengräbern von Mittelbuchen verdankt. Erwähnen wir schliesslich noch die Hanauer Münzsammlung, die Sammlung von historischen Bildern und Karten, sowie die Autographensammlung, so haben wir ein einigermassen vollständiges Bild von dem Inhalte dieser jungen, tüchtigen Schöpfung des Hanauer Vereins. Unter den Kirchen der Stadt hatte sich vor allem die Marienkirche eines eifrigen Besuches zu erfreuen, wo die Denkmäler der Hanau-Münzenbergischen Linie, die Herr Dr. Suchier in einer früheren Schrift wie auch in der erwähnten Festschrift eingehend behandelt hat, besonderer Gegenstand der Betrachtung waren. Um 4 Uhr Nachmittags fand im Saale der Centralhalle unter Betheiligung von etwa 150 Herren das Festessen statt. In seinem Eröffnungstrinkspruch erinnerte Herr Dr. Brunner in schönen Worten daran, dass hier auf Hanaus Feldern das letzte deutsche Blut auf
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