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Reichskommission für römisch-germanische Alterthumsforschung an das Archäologische Institut angegliedert werde und dass die Geschichtsvereine unter voller Wahrung ihrer Selbständigkeit in dieser Kommission durch eine Anzahl von ihnen selbst gewählten Mitgliedern vertreten sein möchten.“

7. Pfarrer Blanckmeister aus Dresden redete über:

Alter und Bestand der Kirchenbücher im Königreiche Sachsen“.

8. General-Major Freiherr v. Friesen aus Dresden über:

„Die Beziehung der Vereine für Volkskunde zu den Geschichts- und Alterthums-Vereinen“.

9. Professor Dr. Bühring aus Arnstadt empfahl den von den Vereinen zu Arnstadt und Meiningen gestellten Antrag:

Errichtung einer Centralstelle für Flur-, Orts- und Personen-Namen-Forschung der jetzt deutschen Gebiete“.

Nach kurzer Debatte wurde der Antrag in folgender Fassung angenommen:

„Der Gesammt-Verein wolle dafür Sorge tragen, dass:

1. im Korrespondenzblatt periodische Litteratur-Uebersichten (Titel-Verzeichnisse) der auf Orts-, Flur-und Personen-Forschung bezüglichen Bücher, Schulprogramme und Aufsätze gebracht werden;

2. an einer vom Verwaltungs-Ausschusse zu bestimmenden Centralstelle eine Sammlung der bezüglichen Litteratur angelegt werde, von wo diese leihweise bezogen werden kann.

Zusammenfassende Aufsätze über bisherige Litteratur, über Orts-, Flur- und Personen-Namen-Forschung im Korrespondenzblatte sind erwünscht.

 

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