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Georg Buchenau

wurde am 12. April 1826 zu Cassel als Sohn des Hauptkassirers der Landeskreditkasse Heinrich Buchenau geboren, besuchte das Gymnasium (Lyceum Fridericianum) seiner Vaterstadt, wurde Michaelis 1844 mit dem Zeugniss der Reife entlassen und widmete sich von diesem Zeitpunkte an auf der Universität Marburg dem Studium der Philologie und Theologie. Im August 1847 bestand er die theoretische Prüfung für Bewerber um ein Gymnasiallehramt und im Dezember

1848 die theologische Fakultätsprüfung. Nachdem er am 25. Juli 1849 von der philosophischen Fakultät zu Marburg die Doktorwürde erlangt hatte, wurde er durch Allerhöchste Entschliessung vom 12. Oktober

1849 dem Gymnasium zu Fulda als Praktikant zugewiesen. Vom 2. November 1850 an war er auftragsweise Lehrer am Gymnasium zu Hanau, dann Lehrer an einer Privaterziehungs-Anstalt daselbst und vom 2. Mai 1854 an beauftragter Lehrer am Gymnasium zu Cassel. Im Juni 1854 bestand er vor der Gymnasial-Kommission in Fulda die sog. praktische Prüfung und wurde am 16. Mai 1855 an das Gymnasium zu Marburg versetzt. Dort wurde er im September 1856 zum Hilfslehrer, im Januar 1863 zum ordentlichen Hauptlehrer, im September 1869 zum Oberlehrer befördert und gehörte, nur mit einer kurzen Unterbrechung im Sommer 1875, während dessen er eine Oberlehrerstelle am Gymnasium zu Cassel bekleidete und hier als Geschichtslehrer des Prinzen Wilhelm, jetzigen Kaisers Majestät thätig war — bis in den Herbst 1878 dem Gymnasium zu Marburg an. Zu genannter Zeit wurde er als Direktor des Königlichen Gymnasiums zu Rinteln berufen und

 

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