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[zwischen] schen dieser und der Altenburg aber die Wiehoff fließt. Dagegen darf man mit Sicherheit annehmen, daß man hier eine etwa 15 bis 20 000 Menschen fassende Fluchtburg gefunden hat, die in Zeiten der Not die Chatten des Eddergaus aufzunehmen bestimmt war.

c. Ausflüge.

1. Ausflug nach Breitenau am 9. Mai 1906.

Von dem mit der Eisenbahn erreichten Guxhagen wanderten die etwa 80 Teilnehmer nach Breitenau hinüber, wo zunächst Herr Bibliothekar Dr. med. Lange einen Überblick über die Geschichte des Klosters gab. Es wurde 1113 vom Grafen. Werner von Grüningen gegründet und mit 12 Mönchen des Benediktinerklosters Hirsau besetzt. Nach Aufhebung des Klosters dienten die Gebäude verschiedenen Zwecken, bis zuletzt eine Landarmen- und Korrektionsanstalt darin untergebracht wurde. Man besuchte hierauf unter Führung der Herrn Pfarrer Schafft und Inspektor Schmidt die Klosterkirche, in der Herr Ingenieur Happel einen Vortrag über deren Baugeschichte hielt. Gegen Abend wanderte man dann über den Riesenstein nach Wolfershausen, wo man die Eisenbahn nach Kassel erreichte.

2. Ausflug nach Warburg am 7. Juli 1906.

Infolge der ungünstigen Witterung beteiligten sich nur etwa 30 Mitglieder. Im „Desenberger Hof“, wo man den Kaffee einnahm, hielt Herr Superintendent Wissemann einen Vortrag über die Geschichte der Stadt Warburg. Dann besichtigte man unter Herrn Wissemanns Führung das Rathaus, wo hessische Urkunden und das herrliche Schützenkleinod, eine Arbeit Eisenhoits, vorgezeigt wurden, die Kirche St, Maria in vineis, die Altstädter und die Neustädter Kirche, die Krypta der ältesten Stadtkirche, das Haus des Goldschmieds Eisenhoit, den Friedhof und die Stadtbefestigung. Nach gemeinsamem Abendessen im „Desenberger Hof“ wurde die Rückreise angetreten.

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