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[Inventar] ventar der Kunstdenkmäler des Kreises Fritzlar angestellten Forschungen an der Hand reichen Abbildungsmaterials die Kunstgeschichte Fritzlars von der romanischen bis auf die heutige Zeit. Dabei nahm natürlich die Stiftskirche St. Petri als Hauptdenkmal der Stadt mit ihrer Ausstattung an Altären, Grabsteinen etc. sowie ihrem an herrlichen Kleinodien mittelalterlichen Kunstgewerbes reichen Kirchenschatze auch den breitesten Baum der Darstellung ein. Doch auch sonst ist in der alten Bonifaziusstadt ein ganz außerordentliches, noch viel zu wenig gewürdigtes Material für kunstwissenschaftliche Forschungen erhalten, das auch den gebildeten Kunstfreund mehr wie bisher anlocken sollte. Die Minoritenkirche, als typisches Beispiel der Kirche eines Predigtordens, die ebenfalls gotische Hospitalkapelle, das Hochzeitshaus, das Kaufhaus am Markte und eine Reihe anderer Fachwerkhäuser, der Marktbrunnen u. v. a. m. sind jedes in seiner Art künstlerische Wertstücke, die jeder Hesse einmal gesehen haben sollte, zumal der festgeschlossene Rahmen der gut erhaltenen mittelalterlichen Befestigung dem Stadtbilde ganz besonderen Reiz verleiht.

7. Sitzung am 28. Juni 1906.

Der Vorsitzende Herr Archivdirektor Dr. Koennecke erstattete Bericht über die Bemühungen des Vorstandes, das Recht Marburgs an der Altertumssammlung (auf dem Schloß) festzustellen und ihr ein neues geeignetes Heim zu schaffen. Sodann erfolgten die Vorstandswahlen. Der Vorsitzende, ferner Landgerichtsrat a. D. Gleim, Stellvertreter des Vorsitzenden, und der Konservator Professor von Drach hatten erklärt, daß sie eine Wiederwahl nicht annehmen würden. Es wurden gewählt zum Vorsitzenden Generalleutnant z. D. Beß, zum Vizevorsitzenden Professor Dr. Wenck, zum Konservator Professor Dr. Bauer, zum vierten Vorstandsmitglied Landgerichtsrat Heer, außerdem zu Mitgliedern des Ausschusses für die Redaktion der Zeitschrift Professor Dr. Schröder-Göttingen und Professor Dr. Wenck. Der letztere dankte Herrn Archivdirektor Dr. Koennecke für die Dienste, welche