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als Hausfrau gutbeleuchtet am Fenster sitzend und mit Handarbeit beschäftigt, dem Raum jetzt einen besondern Reiz verleiht. So ist das II. Obergeschoß um einen Raum vermehrt worden, der in seiner Einheitlichkeit und Ausstattung die Besucher belehrt und erfreut durch seine Echtheit.

An Zuwendungen im Berichtsjahr sind zu verzeichnen:

1) Bedingungslos: Eine figürlich geschmückte Ofen-und eine Herdplatte mit Dreifuß für offenes Feuer, ein Aquarell, darstellend einen Verbrecher am Schandpfahl, 6 Zinnteller und 2 Zinnkannen mit Hanauer Stempel, ein Pfannenschloßgewehr 1777, ein barocker vergoldeter Spiegelrahmen, ein durchbrochenes messingenes Kohlenbecken für die Tafel, Federbusch eines kurhess. Hauptmannczakos III. Inf.-Reg., ein Bauernstuhl, ein alter Zollstock mit Messingzunge, vier Straßenbilder der Alten Stadt Hanau, zwei messingene Grenzmarken — Kurhessen und Großh. Hessen — unter einem Feldgrenzstein gefunden, eine Ofenkachel 1670, zwei vergoldete Engel aus der Offizin der Engelapotheke, zwei Eichenholz-Schranktüren mit aufgeschriebenen 10 Geboten in franz. Sprache 1620 aus einem Hanauer Patrizierhause, ein getriebener messingener kurhess. Löwe, zwei geschnitzte Kehlhobel der Glaserzunft 1749, ein Brenneisen der Glaserzunft, ein Gescheid (Hohlmaß 16 eine Fimmer) 1767, ein grün-seidener Regenschirm mit Fischbeingestell, eine Schürze, ein Rock, eine Haube und ein Halstuch, eine Kosaken-Speerspitze 1813, ein Waldhorn mit- 4 Wappen verziert (1794 von Haltenhof in Hanau fabriziert), ein Stutzen mit Pfannenschloß, eine gußeiserne Vollkugel 1813, ein viertüriger Schrank mit einer Anzahl von Schiebladen 17. Jahrh., eine Darstellung: Einzug der Bayern am 1. Nov. 1850 in Hanau.

2) Unter Vorbehalt des Eigentumsrechtes: Zwei schmiedeeiserne Türklopfer, sechs verzierte schmiedeeiserne Bande, vier Wetterfahnen, zwei geschnitzte eichene Eckpfosten, geschnitzte eichene Guirlanden aus dem Stadttheater, angefertigt 1776 unter Wilhelm IX., sämtliche Gegenstände von städtischen Gebäuden.

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