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das Geschäft eine solche Ausdehnung genommen hatte, daß er allein der Arbeit nicht mehr gewachsen war. Von seinem Aufenthalt in Paris behielt Arnold den Namen „Der Pariser“. Mit seiner Rückkehr nach Kassel schließen seine Aufzeichnungen. Er starb 1. April 1874 in Kassel 1 ).

c. Herr Kantor Horwitz machte Mitteilungen über einen Kasseler Israeliten, namens Grünthal , der als Leutnant in der westfälischen Armee gestanden hatte und nach Auflösung des Königreichs nach Haiti ausgewandert war, wo ihn der Neger-Kaiser Heinrich I. zum Inspekteur der kgl. Haustruppen machte und wegen seiner Verdienste in den Grafenstand erhob. Grünthal fühlte sich aber doch nicht sicher, und bat um seine Entlassung mit der Begründung, die Ver hältnisse seines Vaters forderten, daß er ihn unter stütze. Heinrich I. schlug das Gesuch zwar ab, schenkte aber dem alten Grünthal zur Aufbesserung seiner Verhältnisse 3000 Pfund Kaffee, die auch richtig bei diesem in Heiligenstadt eintrafen. Über die weiteren Schicksale des jungen Grünthal ist nichts bekannt.

d. Herr Bibliothekar Dr. med. Lange teilte mit, daß in einer Ziegenhainer Rentereirechnung von 1652, die dort noch vorhanden sei, „ Valtin Muhly “ mehrfach erwähnt und einmal als Wachtmeister, ein anderes mal als Kapitän bezeichnet werde 2 ). Es ergebe sich daraus, daß Muhly kein Ziegenhainer Bürger, sondern landgräflicher Offizier gewesen sei.

e. Herr Sanitätsrat Dr. med. Schwarzkopf widmete dem in Marburg verstorbenen Professor Ferdinand Justi einen warmen Nachruf 3 ).

Es war der letzte Vortrag, den unser unvergeß liche Karl Schwarzkopf im Geschichtsverein hielt. Ihm, der mit diesem Nachrufe die Reihe der wissen- [wissenschaftlichen]

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1) Weitere Nachrichten über die Familie Arnold finden sich im „Hessenland“, 1907, S. 185 ff.

2) Die Stellung eines Wachtmeister-Kapitäns entsprach etwa derjenigen des jetzigen Platzmajors.

3) Abgedruckt im „Hessenland“, Jahrg . 1907, S. 85.

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