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Dem Ansturm der Hessen, die, Donops Grenadiere und Jäger voran, unaufhaltsam vorrückten, konnte das amerikanische Zentrum unter Sullivan nicht standhalten. Sullivan trat den Rückzug an, stieß aber nun auf Clintons Truppen, die unterdessen die Bedford-Hügel genommen hatten, und nun durch eine Linksschwenkung Sullivan in den Rücken kamen. Unter dessen Truppen, die zwischen Hessen und Engländern eingeklemmt waren, brach die größte Verwirrung aus. In wilder Flucht suchten sich alle zu retten. Die hessische Reiterei übernahm die Verfolgung. Auf dem rechten amerikanischen Flügel hatte sich Stirling gegen Grant behauptet. Als aber nach Durchbrechung des Zentrums die englische Reiterei ihm in den Rücken kam, war aller Widerstand vergebens. Stirling fiel mit dem größten Teil seiner Leute tapfer kämpfend in Gefangenschaft. Washington, der am Nachmittage des 27. August von Neuyork nach Brooklyn herüberkam, konnte nur noch die vollständige Niederlage seiner Truppen feststellen. Obwohl ein am Nachmittage des 27. einfallender und am 28. anhaltender Nebel die Hessen und Engländer am weiteren Vorrücken hinderte, räumte Washington doch alsbald die Forts auf Long Island und ging über den East River nach Neuyork zurück.
Die Verluste der Engländer und Hessen betrugen 367 Tote und Verwundete, die der Amerikaner etwa 3000 Tote, Verwundete und Gefangene.
Long Island blieb bis zum Ende des Kriegs im englischen Besitz. Längere Zeit lagen dort hessische Truppen, die sich mit ihren Quartiergebern sehr gut zu stellen wußten. Hessische Märchen, die damals die Soldaten den Kindern erzählt haben, sind den Bewohnern von Long Island noch heute geläufig, wenn auch die Erinnerung an ihre Herkunft längst geschwunden ist.


2. Am 4. November 1907.

a. Herr Regierungsbaumeister Genth sprach über das Wappen der Stadt Kassel. Er wies darauf hin, daß die Zahl der Kleeblätter und ihre Verteilung in


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