..

- 61 -

Feindes anerkannten und andererseits dem tapferen Ausharren der hessischen Linientruppen das verdiente Lob spendeten. Daß die Miliztruppen nicht Gleiches wie die Linienregimenter geleistet hatten, lag in ihren Verhältnissen begründet. Sie waren eben noch unvollkommen organisiert, kaum ausgebildet, mangelhaft bewaffnet und sonach noch nicht geeignet, einem tapferen und gut geführten Feinde gegenübergestellt zu werden.
Nach Beendigung des von reichem Beifall gefolgten Vertrags stieg man hinauf zum Denkmal, vor dem ein Lorbeerkranz niedergelegt wurde. Herr Geheime Regierungsrat Dr. jur. Knorz wies in kernigen Worten auf die Tüchtigkeit der hessischen Vorfahren hin, mahnende Worte zur Nacheiferung an die jetzige Generation richtend. Zugleich gedachte er der vier Herren, die sich s. Z. um die Aufstellung des Denkmals besonders verdient gemacht hatten, der Herren Oberbibliothekar Dr. phil. Brunner, Major a. D. von Stamford, Sanitätsrat Dr. med. Schwarzkopf und Architekt A. Zahn, von denen nach so kurzer Frist nur der Erstgenannte noch unter den Lebenden weilt. - Erst spät verließen die letzten Festteilnehmer die Höhe.


II. Zweigverein Marburg.

 

Die Anzahl der Mitglieder betrug am Ende des Geschäftsjahres 188. Es waren im Laufe desselben durch Versetzung u. s. w. ausgeschieden: 8, durch Tod: 4, neu eingetreten: 10. Der Vorstand bestand aus den Herren: Generalleutnant z. D. Exzellenz Beß (Vorsitzender), Prof. Dr. Wenck (Schriftführer), Kunstmaler Giebel (Konservator) und Landgerichtsrat Heer (Kassenführer). Im Redaktionsausschuß war der Zweigverein vertreten durch Geh.-Rat Prof. Dr. Schröder-Göttingen und Prof. Dr. Wenck. Es wurden 8 Versammlungen abgehalten, von denen eine geschäftlichen Verhandlungen gewidmet war. Ausflüge wurden 3 unternommen.

 

..