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5. In der Sitzung vom 17. Februar1) gedachte der Vorsitzende zunächst des vor einiger Zeit verstorbenen Mitgliedes des Gesamtvorstandes, Sanitätsrat Dr. med. Schwarzkopf in Kassel, weiter der jüngst verstorbenen Mitglieder unseres Zweigvereins, des Gymnasialprofessors Dr. Lohmeyer, des Lehrers Funk und des Oberstleutnants von Lengerke. Mit pietätvollen Worten charakterisierte er ihr Wirken in und außer dem Verein und forderte die Versammelten auf, sie in üblicher Weise zu ehren. Als neue Mitglieder begrüßte der Vorsitzende die Herren Studenten Koch und Krapf und Herrn Oberbürgermeister Troje, der in dankenswerter Weise seine Teilnahme an der Fürsorge für unsere Altertumssammlung zugesagt habe. Es folgte der Vortrag des Vorsitzenden Generalleutnant z. D. Beß: "Einiges aus dem 7jährigen Kriege in Westdeutschland, an der Hand des Tagebuches eines Freytagschen Jägers". Dieser Jäger war ein Hesse, George Beß, der für den englischen Kriegsdienst ausgehoben, in das neu errichtete Freytagsche Jägerkorps eingestellt wurde, demselben bis gegen Schluß des Krieges angehörte, dann infolge schwerer Verwundungen verabschiedet und als Oberförster in Nentershausen angestellt wurde. Nach kurzer Charakteristik des Jägers, seiner Truppe und ihrer Führer gab der Vortragende einen Überblick über die Feldzüge der Jahre 1757 und 1758 und schilderte die Gefechte bezw. Schlachten bei Bielefeld, Herford, Hastenbeck, Homberg, Krefeld u. s. w., an denen der Verfasser des Tagebuches, der unausgesetzt mit dem Feinde in Fühlung geblieben war, teilgenommen hatte. Im besonderen gedachte er auch der hessischen Truppenteile, welche sich namentlich bei Hastenbeck und Krefeld - wie auch bei Meer und Sandershausen - neue Ruhmeskränze um ihre Fahnen flochten2). - Dem Dank der Versammlung für die lichtvollen Schilderungen auf Grund aktenmäßigen Materials, des Tagebuches und trefflicher hektographierter Kartenbilder,

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1) "Oberhessische Zeitung" vom 21. 2. 1908.
2) Das Tagebuch des Oberförsters Beß ist abgedruckt in der Zeitschrift, 12. Bd.,
   S. 193.

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