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Jegor Iwanowitsch Bedriaga wurde 1773 als Sohn eines Edelmanns im Dorfe Stepanowka, Gouv. Charkow, geboren, verlebte seine Jugend auf dem väterlichen Gute und erhielt 17. 4. 1790 das Kommando einer Ssotnie bei den Jekaterinoslawer Kosaken, trat 20. 6. 1792 als Unterleutnant in die reguläre Armee ein und wurde 26. 8. 1796 in das Isumsche Husarenregt. versetzt. In diesem wurde er 12. 10. 1800 zum Stabsrittmeister, 17. 11. 1803 zum Rittmeister, 19. 5. 1807 zum Major und infolge seiner hervorragenden Leistungen in dem Kriege von 1812 bereits 26. 8. 1812 zum Oberstleutnant befördert. Als General Dorochow in der Nacht vom 9. zum 10. Oktober 1812 in Wereja das 1. Bataillon des westfälischen 6. Linieninfanterieregiments überfiel, gehörten zu seinen Truppen auch einige Schwadronen der roten Isumschen Husaren, die Bedriaga führte, der sich auch hier auszeichnete und eine Fahne erbeutete. Das westfälische Bataillon fiel mit großem Verlust an Toten und Verwundeten in russische Gefangenschaft¹⁾ . Bedriaga focht dann bei Krasnii und gehörte im Januar 1813 zum Blokadekorps vor Danzig. Am 11. 2. 1813 zum Oberst und Kommandeur seines Regiments ernannt, nahm er an der Eroberung von Berlin 4. 3. 1813 teil, sowie an der Erstürmung von Lüneburg 2. 4. 1813. Am 30. 5. 1813 überfiel er einen französichen Munitionstransport, den der bekannte westfälische General von Ochs, einer der bedeutendsten kurhessischen Offiziere, mit 2000 Mann begleitete, bei Halberstadt, v. Ochs und der größte Teil seiner Leute fielen in russische Gefangenschaft. Nachdem Bedriaga dann bei Dennewitz gefochten, wurde er mit seinem Regiment dem General Tschernischew zugeteilt, der es unternahm, Kassel zu erobern und dadurch dem Königreich Westfalen den Todesstoß zu versetzen. Am 28. 9. 1813 traf Tschernischew vor Kassel ein und stieß auf heftigen Widerstand der westfälischen Garnison der Stadt. Er teilte sein Korps in 3 Abteilungen, von denen eine, aus 2 Schwadronen isumscher Husaren, den beiden Kosakenregimentern

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¹⁾ Vergl. Zeitschrift, Bd. 41, S. 326.