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Vereins [Geschichtsvereins] war im vergangenen Jahre an den Sonntagen von Mitte Mai bis zum 17. Oktober geöffnet. Die Zusammensetzung und Konservierung der Funde ist auch in dem Berichtsjahre durch Herrn Blum weitergeführt worden.

Weiter ist über die Sammlungen folgendes zu berichten :

a) Altertumsmuseum. (Konservator fehlte.)

Auch in dem verflossenen Jahre vermehrte sich

der Bestand durch zahlreiche Funde, durch Schenkung

und Kauf, doch konnten die Gegenstände, wie bereits

erwähnt, nicht in die Sammlung eingeordnet werden.

b) Neuzeitliches Museum (Konservator Stadtbaurat a. D. Thyriot).

An Zuwendungen sind zu verzeichnen:

I. Bedingungslos wurden überwiesen: Zwei Stabsoffizier-Epauletten der 1850 aufgelösten Bürgergarde, ein verziertes Türschloß aus einem Patrizierhause in der Römerstraße (17. Jahrh.), drei Brüstungsverzierungen (Zimmermannswerkstücke) vom Haus „Schwarzer Rappen“ in der Altstadt, Holz- und Metalldruckstöcke der Hanauer Spielkartenfabrik, Gipsabguß des Porträtreliefs des Konsistorialrates und Schulverwalters Stockhausen, ein alter Stuhl mit durchbrochener Rücklehne, ein geschnitzter Schrubbhobel, ein geschnitzter Kopf aus Holz, Aufsatz von einer Stuhllehne, zwei aus Eichenholz geschnitzte Kopfbänder, Unterstützung eines Erkers, aus Birnbaumholz geschnitzte Konfektformen, ein gesticktes Nadelkissen, 2 Brillengestelle, eins von Silber aus dem 18. Jahrh., eine Flachsbreche, ein 4 m langer Einbaum, eine ältere Nähmaschine, Spazierstock des ehemaligen Oberbürgermeisters Rühl mit dem silbernen Kopfe R. Blums, ein Hängeschloß, eine Zuckerzange, l zehnpfündige Granate und Granatsplitter aus 1870/71, eine große Boussole.

II. Mit Vorbehalt des Eigentumsrechts wurden überwiesen: Eine Standarte der Gold- und Silberarbeiter, getragen in dem Festzuge am 18. Oktober 1863, zwei Amtssiegel der Stadt Hanau.

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