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[veran]lassen. Hoffentlich bleibt dieser Versuch nicht ohne Erfolg.

 

Der Vorstand hatte die Freude, einem langjährigen eifrigen Mitgliede, dem Herrn Geheimen Regierungsrat Fritsch in Kassel am 16. März d. Js. die Glückwünsche des Vereins zum 90. Geburtstage überbringen zu können. Wer den Herrenabenden des Kasseler Zweigvereins beigewohnt hat, der wird sich gern der interessanten und vielseitigen Mitteilungen erinnern, die Herr Geheimrat Fritsch aus seinem an Erfahrung reichen Leben mit einer für das hohe Alter des verehrten Herrn ganz außerordentlichen Klarheit und Sicherheit zu bieten vermag und die er zur Freude unserer Kasseler Mitglieder auch bereitwilligst zur Verfügung stellt.

 

Im Winter 1910 brachte eine Kasseler Zeitung eine ihr von gänzlich unberufener Seite zugegangene Meldung, die Ausgrabungen auf der Altenburg bei Niedenstein seien aufgegeben, weil sie nicht das geringste wissenschaftliche Ergebnis gebracht hätten. Die Nachricht war natürlich durchaus unrichtig. Die Kommission zur Erforschung vor- und frühgeschichtlicher Befestigungen in Hessen, unterstützt durch die Herren Dr. phil. Kropatschek aus Frankfurt a. M. und Dr. phil. Hofmeister aus Lübeck hat auch im abgelaufenen Vereinsjahre ihre Tätigkeit auf der Altenburg mit großem Erfolge fortgesetzt und wird sie auch noch weiter fortsetzen. Die auf der Altenburg gemachten Funde sind von großer Wichtigkeit für die vor- und frühgeschichtliche Forschung. Auf eine zweite vorgeschichtliche Fundstätte wurde der Verein und die vorerwähnte Kommission durch Herrn Schriftsteller Gümpel aufmerksam gemacht. Beim Abgraben von Lehm in einer Ziegelei vor dem Holländischen Tore bei Kassel waren Steinwerkzeuge und Scherben aus neolithischer Zeit gefunden. Die nötigen planmäßigen Ausgrabungen wurden durch die Herren Museumsdirektor Dr. phil. Boehlau und Oberlehrer Dr. phil. Hofmeister vorgenommen und ergaben, daß man hier auf die Reste eines vorgeschichtlichen Dorfes gestoßen war. Über die Tätigkeit und die Erfolge der