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Aus dem Königlichen Museum zu Kassel.

7. Bericht. 1912.

 

I. Vorgeschichtliche Altertümer.

Die Ausgrabungen auf der Altenburg, die wieder unter der bewährten Leitung Herrn Dr. Hofmeisters standen, haben einen erfreulichen Zuwachs an keram ischem Material, ein kleines Bronzegehänge und einige Eisensachen geliefert. Die Ausgrabungen, für die seitens des Kaiserlichen Archäologischen Instituts dieses Jahr 500 M bewilligt waren, beschränkten sich auf die Untersuchung der Wohnungen an der „grünen Platte“ und einer Quelle am unteren Walle.

Die Untersuchungen an der Tiessenschen Ziegelei

bei Niedervellmar mußten wegen Mangels an Mitteln u nd an Zeit ausgesetzt werden. Erstere mußten für en Druck des Atlas der vorgeschichtlichen Befesti gungen bereit gehalten werden, der endlich beginnen konnte. Außerdem ist für den Herbst noch die Untersuchung eines Grabfeldes bei Hassenhausen geplant.

Einen großen Gewinn für die Erforschung unserer Vorgeschichte bedeutet es, daß Herr Oberlehrer Dr. R ömheld in Eschwege sein Interesse ihr zugewandt hat. Seiner Aufmerksamkeit ist es zu danken, daß bei Eschwege im Werratale die Spuren eines Pfahlbaus festgestellt wurden, der, wenn die bisherigen noch nicht a llzu reichen Funde nicht trügen, derselben Zeit wie der Fuldaer Pfahlbau angehört. Die Untersuchung ist in Aussicht genommen.

 

II. Münzen.

Es kam der seltene Schilling Herzog Bogislavs von Pommern in das Kabinett, mit den Namen und Wappentieren des Pommern und Wilhelms I. von Hessen _― das hessische Wappen in merkwürdiger Umbildung —, z um Andenken an ihre Fahrten ins Heilige Land (1496 und 1491) geprägt, über den man bei Hofmeister zu

 

 

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