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A. Bericht über die Tätigkeit des
Gesamtvereins.

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I. Mitgliederversammlung.

 

In die Hauptstadt der alten Grafschaft Henneberg, nach Schmalkalden, hatte die Einladung des Magistrats, der dortigen Vereinsmitglieder und des Hennebergischen Geschichtsvereins im Jahre 1912 die Mitglieder unseres Vereins berufen. Wenn auch die bekannte Liebenswürdigkeit und Gastfreundschaft der Schmalkalder die Einladung sehr willkommen erscheinen ließ, hatte der Vorstand anfangs doch Bedenken, sie dem Vereine zur Annahme zu empfehlen. Lag doch das schöne alte Städtchen gar zu weit vom Hessenlande entfernt! Aber die Hoffnung, daß der Besuch des Vereins die alten Bande zwischen dem hessischen Hauptlande und der fernen Exklave, die bisher ja schon in bester Weise bestanden hatten, noch enger schließen und befestigen werde, ließ über alle Bedenken hinwegsehen. Der trotz der ungünstigen Eisenbahnverbindungen so besonders gute Besuch der Versammlung und der wirklich glänzende Verlauf der drei Festtage bewiesen, daß man damit richtig gehandelt hatte.

Am Mittag des 8. August trafen die ersten Festteilnehmer in Schmalkalden ein, darunter die Mitglieder des Gesamtvorstandes, die alsbald zur Sitzung im Audienzsaal des Rathauses, demselben Saale, in dem 1530 der Schmalkaldische Bund geschlossen wurde, zusammentraten. Am Abend fand im Ratskeller für die Mitglieder und Gäste mit ihren Damen ein sehr gut besuchter Empfangsabend statt. Regierungsrat Spannagel begrüßte in launiger Rede die Anwesenden, deren Dank Landgerichtsdirektor Geh. Justizrat Schroeder Ausdruck gab, dann trugen der Kirchen- [Kirchenchor]

 

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