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wegen der Erkrankung des Herrn Prof. Wolff im Frühjahre 1914 hatten eingestellt werden müssen, dann aber im Sommer fortgesetzt werden konnten, mußten mit dem Beginne des Krieges unterlassen werden. Nach dem Urteil des Herrn Prof. Wolff waren die römischen Anlagen auf dem Salisberge sehr umfangreich, und die spätere Fortsetzung der Ausgrabungen, die unbedingt ins Werk gesetzt werden muß, wird ohne Zweifel bedeutende Ergebnisse haben.

Prof. Schaub stellte bis Mitte November einen Sachkatalog der Bestände des Archivs her, so daß dieses jetzt mit Leichtigkeit benutzt werden kann.

Für Herrn Mittelschullehrer Roth, der im Felde steht, übernahm Herr Lehrer Stübing die Stellvertretung in der Führung der Hanauer Chronik.

Die Anlegung einer Sammlung von Kriegsandenken wurde Ende 1914 beschlossen, es wurde alsbald damit begonnen und versucht, durch verschiedene Rundschreiben und Eingaben die weitesten Kreise zur Mitarbeit zu veranlassen. Bis zum 1. April sind etwa 80 Nummern eingegangen, und wir können voraussichtlich bald eine Reihe von interessanten Gegenständen ausstellen. Damit in Verbindung steht ein Verzeichnis der im Kampfe für das Vaterland Gefallenen und ein solches der Inhaber des Eisernen Kreuzes. Die Bilder der Gefallenen und der Inhaber des Eisernen Kreuzes sollen auf einer „Ehrentafel“ in den Räumen des Museums angebracht werden.

Unter denen, die in dem gegenwärtigen Kriege den Tod gefunden haben, befindet sich auch der Mann, dem wir die in den „Hanauer Geschichtsblättern“ Nr. 2 von 1913 veröffentlichte Schrift über die Schlacht bei Hanau verdanken. Herr Oberstleutnant Müller fiel an der Spitze seines Bataillons am 30. Oktober 1914 bei Le Mesnil westlich von Lille. Seine Beisetzung fand am 23. März 1915 in Hanau unter äußerst zahlreicher Beteiligung statt; der Vorsitzende des Geschichtsvereins widmete dabei dem Verstorbenen warme Worte der Anerkennung und legte einen Kranz nieder.

Am 21. Juni 1914 fand ein Ausflug nach Gelnhausen und Büdingen statt, an dem sich eine ziemlich große

 

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