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Ried, Bemühungen des Fuldaer Fürstbischofs Heinrich VIII. um Erstattung der Fouragekosten nach dem siebenjährigen Kriege.

Richter, Erinnerungen an das Jahr 1813. (Fortsetzung.) Die Geschichtsblätter erscheinen vorerst nicht weiter.

 

2. Der Verband deutscher Vereine für Volkskunde,

dem auch der Verein für hessische Geschichte und Landeskunde angehört, hat es unternommen, eine nach Möglichkeit vollständige Sammlung aller auf deutschem Sprach- und Kulturgebiet nachweisbaren magischen Formeln, sowohl der gesprochenen Segnungen und Versegnungen, wie aller Schriftsegen und Charaktere einschließlich solcher rein zeichnerischer Natur zu veranstalten. Nur ein rasches allseitigstes reges Zusammenarbeiten in den zur Durchforschung herangezogenen Ländern (Deutschland, Deutsch - Österreich, Deutsch - Ungarn, der deutschen Schweiz) kann dieser bedeutsamen Aufgabe zu einer vollen Lösung verhelfen und so eines der volkskundlich, religionsgeschichtlich und psychologisch aufklärungsreichsten Gebiete uns erschließen, in dem primitivstes menschliches Denken am frühesten seine Ausdrucksform in Sprache und kultischer Handlung gefunden und am längsten treu bewahrt hat. So rufen wir denn alle Freunde und Kenner unseres Volkslebens auf, mitzuhelfen, so lange es noch Zeit ist, diese wertvollen Zeugnisse zu sammeln und für die wissenschaftliche Forschung zu retten.

Es sind zu sammeln:

1. Alle noch in mündlichem Umlauf befindlichen oder im Gedächtnis älterer Leute erhaltenen Besprechungs- und Beschwörungsformeln, also Heilsegen für Krankheiten und Verletzungen von Menschen und Vieh, Schutzsegen gegen alle Mensch, Haus, Vieh und Acker bedrohenden Gefahren, Bannungen von Feinden, Dieben, Geistern, Unwettern, Feuersbrünsten, alle Verwünschungen, Sprüche zum Anhexen von Unglück jeder Art, Beschwörungen von Glücksruten und Heilkräutern, Besegnungen in Handel, Ackerbau und Viehzucht u. dergl.

2. Alle im Arbeitskreis der Sammler auffindbaren

 

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