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4. Mai 1858 an den. Rittergutsbesitzer Karl Friedrich Ludwig Hans von Berlepsch zu Fahrenbach. Seitdem ist das Gut in berlepschischem Besitz verblieben. Allix hatte dem Pfarrer Badenhausen das Gut verschiedentlich zum Kaufe angeboten, dieser lehnte aber stets trotz des billigen Preises im Hinblick auf den unsicheren Besitzstand ab. Seine Nachkommen sind noch heute, nach mehr als hundert Jahren, Pächter des Gutes.

— Bezirkskonservator Baurat Dr. Holtmeyer sprach dann über Entwürfe zur Umgestaltung der Unterneustadt von Kassel um die Wende des 18. Jahrhunderts. An der Hand mehrerer Pläne verbreitete er sich über die Absicht Landgraf Wilhelm IX. im Zusammenhange mit dem Neubau der Fuldabrücke eine großzügige Platzanlage zu schaffen, die den veralteten Unterneustädter Kirchplatz samt Gotteshaus zeitgemäß ersetzen sollte. Welche Summe von Entwurfsarbeit zur Erledigung dieser städtebaulich schwierigen Aufgabe aufgewandt worden ist, bewiesen die vorgelegten Pläne Jussows aus den Jahren 1788 und 1802, die eine ganze Reihe geistreicher Lösungen der Platzanlage, des Torausganges und des Kirchenbaues zeigen. Mit Deutlichkeit ergab sich die allmälige Abklärung des Entwurfes zu der jetzt vorliegenden Form des ovalen Unterneustädter Kirchplatzes mit dem in der Mitte stehenden Gotteshause. Von besonderem Belang waren die Entwurfsblätter für die Kirche selbst, die, ganz dem klassizistischen Ideal entsprechend, Zentralbau mit mehr oder weniger aufwendiger Kuppelanlage und Tempelfront zeigen. Von der weitsichtigen und künstlerischen Auffassung des damaligen Städtebaues lieferte ein Erweiterungsplan Jussows aus dem Jahre 1813 einen Beweis, der einen großen, nach der Fulda sich öffnenden und hinter der ersten Bauzone mit Grachten umzogenen Platz als Mittelpunkt einer „ville commercale“ vorsieht.

– Generalmajor z. D. Eisentraut legte eine von Kaufmann Kleemann geschenkte Bekanntmachung über die Feier des 18. Oktober 1813 in Kassel vor, beschrieb die im Jahre 1814 stattgehabte Feier des Jahrestages der Schlacht bei Leipzig und schloß die Sitzung mit dem Wunsche, daß auch der jetzige Krieg

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