vorherige Seite  -  zurück  -  nächste Seite
 
 

..

- 3 -

Forsten vorstellig geworden sei. Dieser erachte es in Übereinstimmung mit dem Herrn Kultusminister nicht für angängig, daß das Gebäude, an dem Jahrhunderte lang Hoheitsrechte des Landes gehaftet haben, in private Hände übergehe, und habe die Kgl. Regierung in Wiesbaden mit der ablehnenden Bescheidung des Kauferwerbers beauftragt“.

Gegen eine Verunglimpfung des Landgrafen Karl von Hessen in der Zeitschrift „Die Woche“ trat der Vorsitzende, Generalmajor z.D. Eisentrau t, in einem im „Hessenlande“ abgedruckten Aufsatze ein.

Durch die Unterstützung des Vorsitzenden, des Schriftführers und der Mitglieder Eisenbahnobersekretär Paul in Corbach, Revisor Schröder und Eisen bahnobersekretär Heinmüller in Kassel war der Vor stand in die Lage versetzt, dem Verbande der deut schen Vereine für Volkskunde eine große Anzahl Segen-und Zauberformeln zu überweisen, was durch ein warmgehaltenes Dankschreiben der Verbandsleitung anerkannt wurde.

Versammlungen, auf denen der Verein zu vertreten gewesen wäre, fanden nicht statt.

Der Zweigverein in Marburg setzte unter Mitwir kung des Professors Wolff in Frankfurt a. M. die Ausgrabungen am Frauenberge und im Ebsdörfer Grunde mit gutem Erfolge fort und nahm ferner die Freilegung des Kirchenstumpfs bei Roßberg vor.

Die Flurnamenforschung mußte auch im Berichtsjahre ruhen.

An der 6. Kriegsanleihe beteiligte sich der Verein durch Zeichnung von 2000 M.

Das Sonderkonto der Bickellschen Erbschaft wurde geschlossen. Dabei ergab sich, daß der Verein dabei den Betrag von 925 M 95 [Groschen/ Pfennig] in Ausgabe zu stellen hatte, was gegenüber der Erwerbung der Bickellschen Sammlungen nicht erheblich ist.

Die Mitgliederzahl ist infolge des Krieges, der so wohl zahlreiche Todesfälle als Austrittserklärungen zur Folge hatte, weiter stark zurückgegangen. Besonders

 

 

..

 
 
vorherige Seite  -  zurück  -  nächste Seite