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und eine kleine serbische Silbermünze. 6. Durch Schenkung des Herrn Fabrikbesitzers Ernst Zimmer mann je 3 Stücke belgisches eisernes Kriegsgeld zu 5, 10 und 25 Ctms, sowie 2 belgische Kriegskassenscheine zu l und 2 Frs. 7. Durch Kauf erworben wurde ein Kurhessisches 5 Thalerstück des Kurfürsten Wilhelm II. und des Mitregenten Kurprinzen Friedlich Wilhelm von 1841 8. Von der Ankaufsstelle überwiesen wurde l Exemplar der eisernen Denkmünze von 1916, die für Abgabe von goldenen Schmucksachen und anderen Gegenständen als Andenken gegeben wurde. B. Die Suchier`sche Sammlung erhielt keinen Zuwachs.

Altertumssammlung.

(Berichterstatter: Prof. Ahrens.)

Die Arbeiten zur weiteren Inventarisierung und Katalogisierung der Sammlungen wurde im Verlauf des Sommers in Angriff genommen und erheblich gefördert, wobei besondere Anerkennung der mühevollen und sorgfältigen Tätigkeit des Herrn Leutnant Birkner gebührt. Auch verschiedene Schüler der Oberrealschule haben, wie schon früher, dankenswerte Hilfe geleistet. Von Ausgrabungsarbeiten mußte auch dieses Jahr infolge des Krieges Ab stand genommen werden. Herr Prof. Dr. Wolff - Frankfurt machte nur mit einigen Mitgliedern des Ausschusses an zwei Stellen des limes bei Langendiebach Durchschnitte zur Ergänzung seines limes-Werkes. Im November wurde eine Vereinbarung mit dem Frank furter Museumsverein über Ausgrabungen zwischen Großer und Kleiner Lohe und die dabei gemachten Funde getroffen. An Schen kungen empfing das Museum verschiedene kleinere und größere Fundstücke: ferner erhielten wir kürzlich einen vorgeschichtlichen Urnenfund vom Acker des Herrn J. P. Seitz. Für diese Gaben sagen wir besten Dank. Angeschafft wurden außer den bei der Bücherei erwähnten Werken weitere Kataloge des Römisch-germanischen Centralmuseums in Mainz. Das neue, von diesem Jahre ab erscheinende Korrespondenzblatt des Kaiserl. Archäologischen Instituts zu Frankfurt wird der Verein mithalten. Als letzte Erwerbung verdanken wir Herrn Dr. Eisenach aus dem Nachlaß seines verstorbenen Vaters (durch Vermittelung des Herrn Prof. Dr. Wolff) eine Reihe römischer Münzen. Ein besonderes Ereignis ist noch zu erwähnen, nämlich der Vortrag, den unser neuer Vor sitzender, Geheimrat Dr. Schmidt, am 22. Januar 1917 über „Mithrasdienst und Mithräen“ hielt. Die stattliche Zuhörerzahl und der reiche Beifall bewiesen den Erfolg dieser Veranstaltung. Sonst fanden nur verschiedene Besprechungen in Hanau und Frankfurt a. M. statt, im besonderen über die geplante Weiterfreilegung des großen, vor Kriegsausbruch auf dem Salisberg-Kesselstadt gefundenen römischen Militärbades und des dabei sicher noch vorhandenen Kastells aus früher Zeit. Der Verein hat zu diesem Zwecke Mittel bereit gestellt und wird sich auch weiter tätig an diesem hochwichtigen Werk auf Hanauer Stadtgebiet beteiligen, wenn die Friedensglocken auch unseren Bestrebungen zu neuer Entfaltung läuten.

 

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