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des Namens Waitz von Eschen genannt von Hilchen nach, seinem Schwiegervater, dem Staatsminister Jakob Siegmund Waitz (seit 1764 Waitz v. Eschen), der ihn adoptiert hatte. Die Aufnahme in die hessische Ritterschaft erfolgte 1804. Die von Hesberg, die 1602 in den Reichsadelstand erhoben und seit 1820 Mitglieder der hessischen Ritterschaft sind, stammen aus Homberg, wo zuerst ein Hans Hesperg genannt Kuchener urkundlich von 1497—1527 erscheint. Ein Zusammenhang mit der fränkischen Adelsfamilie von Hesberg ist nicht anzunehmen. Vielleicht stammen die Hornberger Hesberg aus der Wetterau oder aus dem Hanauischen (Steinau, Schlüchtern ?). Die von Heydwolff zu Germershausen endlich sind ein altes Münzenberger Geschlecht, als dessen Stammvater vielleicht Hans Heidorf aus Udenhain, der 1370 Bürger zu Gelnhausen wurde, angesehen werden kann. 1474 kam Peter Heidolf nach Marburg, sein Sohn Hans, Schultheiß zu Niederweimar, erwarb 1511 das noch heute der Familie zustehende Gut Germershausen und erwirkte sich einen kaiserlichen Wappenbrief. In die althessische Ritterschaft wurde die Familie 1741 aufgenommen.

Zum Schlusse wies der Vortragende auf die allbekannten Heerführer v. Linsingen und v. Heeringen, Scheffer-Boyadel, v. Loßberg und Wild von Hohenborn hin, die dem Hessenlande entstammen ebenso wie Scheer und Hoffmann 1).

Endlich übergab Hauptmann v. Lepel dem Vorsitzenden einen in seinem Besitz befindlichen Orden der Westfälischen Krone als Geschenk für die Sammlung des Vereins und knüpfte daran einige erläuternde Worte über die Stiftung des Ordens und die mehrfache Änderung seiner Form. Der Orden hatte weder die Gestalt eines Sternes noch eines Kreuzes, sondern die des italienischen Ordens der Eisernen Krone, ähnlich einem Petschaft. Der französische Adler umschlang sinnbildlich durch eine in seinen Krallen gehaltene Schlange das Hannoversche und Braunschweigische

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1) Vollständig abgedruckt in der „Hessischen Chronik“, 1918, S. 65.

 

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